Meine Welt ist die einzig wahre Welt+Sexualität

Nun, dass die heutigen Ideologen ihre Welt als die einzig wahre Welt ansehen, das wissen wir und bekommen es auch immer wieder vor Augen gestellt: http://www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/medien-kontroverse-um-vermeintliche-homoheiler-1135.html Dass der Mensch vielfältig ist, vielfältig empfindet, dass er manchmal seelsorgerisch begleitet werden möchte – das wird ganz außen vor gelassen.  Und dass Menschen, die einen so einseitigen Blick auf Welt und Menschen haben natürlich nichts besseres zu tun haben, als andere, die diese Sicht nicht teilen an den Pranger zu stellen – auch das ist nicht neu.

Übrigens sollte sich dieser Herr Journalist einmal mit den Gender-Leuten unterhalten. Die werden ihm schon sagen, dass jeder seine eigene Sexualität wählt und wählen kann. Und wenn einer, der bislang das Schwulsein gewählt hat und nun wieder hetero werden will… – das passt doch ganz ins Gender-Schema. Oder sagt Gender, dass nur Heteros ihre Sexualität wählen und nun schwul werden können, aber Schwule nicht hetero werden können, weil sie nicht dürfen?

(Nachtrag: Schön zu hören, dass eine radikale Feministin auch gegen diese Gender-Sache ist: Gender lenkt von der Unterdrückung der Frau ab und ist „Sortiersystem für männliche Dominanz“: http://kath.net/news/45864 – endlich hört man auch aus anderem Mund solche Kritik!)

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Ein Amerikaner möchte sein MacBook heiraten. Begründung: „Wenn Homosexuelle das Recht haben, das Objekt der Begierde zu heiraten, obwohl zusammenpassende Geschlechtsteile fehlen, dann sollte auch er das Recht haben, mein bevorzugtes sexuelles Objekt zu heiraten.“ http://www.t-online.de/computer/hardware/id_69323058/us-amerikaner-will-sein-apple-macbook-heiraten.html Bevor jetzt jemand in Empörung ausbricht: Welche Intention der Mensch hat, weiß man nicht, so der Artikel. Aber wenn man sich nun doch empören will, dann bedenke man, dass das dieselbe Masche ist, die der Pasta-Fromme (Pastafaris) an den Tag legt, um die Religionen „zu verehren“. Und darüber kichert die halbe Welt. http://diepresse.com/home/meinung/cultureclash/3800596/Culture-Clash-Religion-al-dente?_vl_backlink=/home/index.do Manche Menschen machen halt Späße – und manche verstehen verstehen sie nicht.

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Ist der Mensch doch eher für eine Ehe geschaffen? Oder nicht religiös ausgesprochen: Ist der Mann biologisch eher partnermäßig begrenzt veranlagt als promisk? Was darauf hinweisen könnte: Er hat keinen Knochen im Penis. Affen und co. haben das, um schneller die Äffin und co. begatten zu können, denn die Konkurrenz ist groß. Das heißt also beim Menschen: Der Mann kann sich Zeit lassen, weil er eben seiner Partnerin relativ sicher ist, Konkurrenz nicht ständig befürchten muss. http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/erotik/13-neue-fakten-ueber-sein-bestes-stueck-regelmaessiger-sex-laesst-den-penis-wachsen_id_3827059.html?fbc=fb-fanpage-gesundheit Feste Bindung hat wahrscheinlich auch dazu beigetragen, dass die Menschen in ihrer Vermehrung so ungeheuer erfolgreich waren. Der Mann blieb bei seiner Frau und seinen Nachkommen. Die Wissenschaftler erklären das Verschwinden des Knochens natürlich anders – ihre Erklärung ist aber nur für unbekleidete Zeiten einsichtig, also für Zeiten von anno dazumal.

Und seit wann sind Menschen an den Intimstellen bekleidet? Kleidung trug der Mensch seit spätestens 170.000 Jahren (weil Kleiderläuse angeblich nur in Kleidern überleben: http://www.nationalgeographic.de/aktuelles/mensch-traegt-seit-170-000-jahren-kleidung ) aber wahrscheinlich schon seit über 1 Millionen Jahren http://archaeologie-news.blog.de/2005/06/06/steinzeit_menschen_trugen_hute_jacken_ho/

Die Schöpfungsgeschichte sagt übrigens, dass der Mensch im Grunde Kleidung trägt, seit er seiner selbst bewusst wird. Das ist eine spannende Angelegenheit, denn Schamgefühl tritt in etwa ab dem Kindergartenalter auf – auch ein Zeichen dafür, dass man seiner selbst bewusst wird.

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