Unser Land: DKP-ProNRW+Öneys Doppelsprech+Islamfeindlichkeit

Damals wars die DKP heute ist es ProNRW. Wie sich die Zeiten gleichen! http://pro-nrw.net/skandalurteil-aus-muenster/  Allerdings war die DKP verfassungsfeindlich – von ProNRW ist mir das nicht bekannt. Ist das so eine Art Revanche-Rache linksorientierter Gesellschaft?

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Bei einer Übung wurde die Feuerwehr von Rüdesheim von aggressiven 16-17 Jährigen angegriffen. Die Angreifer kamen aus der üblichen Ecke: http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/raunheim/Beleidigungen-und-Handgreiflichkeiten-bei-Feuerwehr-Uebung;art1258,4951549

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Als Türkin und Deutsche muss die Politikerin Öney eine Gratwanderung vollziehen: Sie will ja beide nicht vor den Kopf stoßen. Und wenn sie es müsste, redet sie hier so und da so: In Deutschland – so verstehe ich das – müsse sie das Spiel nach den Regeln der Deutschen spielen, um was für die Türkei zu erreichen: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.wirbel-um-ein-video-oeney-und-der-voelkermord.0546ee2a-f51f-4f59-8777-8635a865cf10.html  Und was sagt die SPD dazu – denn Öney wurde ja von ihr zur Ministerin gekürt? Spielt die SPD auch so ein Doppelsprech-Spiel?

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Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen wie sie mit den Menschen umgeht, die sich nicht wehren können. Und da sieht es in unserem Land äußerst schlimm aus. Nur 8,4% der Vergewaltiger werden verurteilt. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vergewaltigung-anzeige-fuehrt-nur-selten-zu-verurteilung-a-964923.html Ich denke, das hat auch mit einer veränderten Einstellung zum Thema Vergewaltigung und Sexualität zu tun. Das kann man nicht nur auf die Arbeitsüberlastung von Polizei und Staatsanwaltschaft zurückführen.  Darüber hinaus: Ehefrauen können ihren Ehemann (und wohl auch umgekehrt) bekanntlich seit einigen Jahren anzeigen. Dieses Gesetz krankt. Es ist gut gemeint – aber wenn man keine Kameras in die Schlafzimmer anbringt, weitgehend wirkungslos.

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Schüler fanden im Bio-Unterricht Pferd im Döner: http://www.derwesten.de/staedte/bochum/schueler-gruppe-aus-bochum-findet-pferdefleisch-im-doener-id9247115.html

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Ich hatte neulich im Blog einen Beitrag, dass man Ahmadiyyah nicht ablehnen sollte, nur weil sie Muslime sind. Ihr könnt es nachlesen. Aber das hier, dass ein Bürgermeister eine Petition ablehnt, und die Unterschreiber auch noch denunziert – das zeigt, wie verrückt Politiker der Gegenwart sein können. Einfach so Bürger als Nazis bezeichnen – das dürfte doch auch juristisch nicht hinnehmbar sein – denn was unter Politikern laut Gericht zur Meinungsfreiheit gehört (ich hatte das neulich auch im Blog), darf doch sicher gegenüber dem Bürger nicht erlaubt sein – oder da erst Recht? http://www.lvz-online.de/leipzig/citynews/petition-der-moschee-gegner/r-citynews-a-235259.html  Das, was nun allen Bürgern auffällt ist, wie sehr ihre Sorgen ernst genommen werden. Nix Sorgen – sie sind Nazis. Die Bürger sollen demokratischer werden – „demokratischer“ heißt: so, wie es sich diese Herrschaften so denken? Der Bürgermeister sollte sich einmal überlegen, ob es nicht gut ist, dass diese Bürger demokratische Mittel anwenden, um sich zu Gehör zu bringen! Für ihn scheint Demokratie etwas anderes zu bedeuten: Gefalle deinen Genossen – und habe nichts mit den Bäh-Menschen zu tun, flüchte vor ihnen und beschimpfe sie – undemokratisch.

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Interessanter Video-Clip zum Thema Islamfeindlichkeit. Der gute Mann hat etwas übersehen: Viele Muslime wollen nicht, dass man zwischen Islam als Religion, als Politik (Islamismus) usw. unterscheidet. Dass natürlich alle islamischen Terroristen nichts mit dem Islam zu tun haben, darüber sind sich alle europäischen Muslime einig – und das hat sich zu dem guten Mann auch noch nicht herumgesprochen, das heißt, er verbreitet islamophobische Ansichten. (Bezeichnen sich eigentlich die Salafisten, die in Syrien kämpfen, die Muslimbrüder, die in Ägypten usw. kämpfen, die Al Schabab, die in Somalia kämpfen usw. usw. als islamische Terroristen? Wohl kaum. Sie sind Kämpfer für Allah – aber doch keine Terroristen!) Aber wahrscheinlich ist der gestikulierende Mann nur ein islamfeindliches U-Boot, weil er sich einmal verspricht: Islamische Stimmungsmache. Er verbessert sich freilich sofort: Antiislamische Stimmungsmache. Und dass oft Leute, die mit dem Islam nichts zu tun haben, islamfeindlich sind, hören wir dort auch. Dass Rechtsextremisten den Islam als Feindbild haben, hören wir dort, weil für sie ein islamisches Mädchen in der Klasse bedeutet, die deutsche Kultur geht unter.

Nun sollten sich die Macher des Clips einmal überlegen, was Schülerinnen und Schüler zu diesem Clip sagen. Allein schon bei der Aufzählung am Anfang muss man sich doch selbst als unpädagogische Macher überlegen, was das für Reaktionen hervorrufen kann: Islamfeinde halten den Islam für rückständig, irrational, gewalttätig, aggressiv, primitiv, dem Westen unterlegen… Wenn nun einer meint: Huch, dann bin ich ja Islamfeind – wird er aufgrund dieser Erkenntnis nun beginnen, positiv vom Islam zu denken? Er wird sich also sagen: Der Islam ist ja so was von fortschrittlich, er ist sowas von rational, friedliebend, dem Westen überlegen… Ein wenig mehr Mühe sollte man sich mit solchen Clips schon machen, vor allem, weil manche von den Schülerinnen und Schülern ihre Erfahrungen gemacht haben und die sich nicht so einfach mit Klamauk abspeisen lassen. Freilich kann man nur hoffen, dass sie positive Erfahrungen machen konnten. Aber der Film will ja wohl gerade auch die Menschen ansprechen, deren Erfahrungen eben nicht so positiv sind. Und was sagen die zu einem solchen Clip, der sie in die Ecke der Rechtsextremisten drängt? Islamophilie kann leicht nach hinten losgehen. Eine realistische Einschätzung würde am besten helfen, eine Hilfestellung, die zeigt, dass negative Erfahrungen nicht auf alle Muslime zurückschließen lassen dürfen usw. usw.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

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