Kritik+Lob

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Merken wir es uns besser, wenn wir kritisiert werden als wenn wir gelobt werden? Wurmt uns Kritik mehr als Lob uns beflügelt? Ich bin mir nicht so sicher – aber deutlich ist: Kritik wie Lob haben nachhaltige Wirkung, weil wir dem Hordenvieh zugehören und uns gerne anpassen. Und wenn uns jemand kritisiert, dann heißt das: Deine Stellung in der Horde ist gefährdet. Und wenn uns jemand lobt, dann heißt das: Du hast gute Chancen in der Horde aufzusteigen.

Wir sind also abhängig von diesem archaischen Verhalten.

Der Glaube löst davon, weil es dann nicht mehr auf das Lob oder die Kritik der Menschen ankommt, sondern darauf, wie Gott mich ansieht. Ich bin frei von Menschen. (Vgl. Paulus im 1. Korintherbrief 4,1-5: http://www.bibleserver.com/text/LUT/1.Korinther4)

Am Rande: Sagen wir einmal einer Blume: Du siehst nicht schön aus. Kümmert sie das? Nein. Sie blüht – wie es ihre Bestimmung ist. Vielleicht werden kommende Generationen einmal beweisen, dass Blumen allergrößte Sensibelchen sind und auf Kritik sauer reagieren und auf Lob hin schöner blühen. So lange das noch nicht herausgefunden ist, bleibe ich bei meiner Behauptung. Mir ist schon klar, dass wir Menschen keine Blumen sind. Wir können sie fotografieren – sie uns nicht.

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