Auseinandersetzungen mit der russisch-orthodoxen Kirche: http://www.kath.net/news/43871
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Zu Evangelii Gaudium: http://www.katholisches.info/2013/11/27/franziskus-der-papst-der-das-papsttum-abschafft-die-revolution-die-die-kardinaele-wollten/ Angesichts der Worte des Papstes nicht traurig sein, sich nicht freuen – sondern den Weg stoischer Unbeirrtheit gehen.
Irgendwo las ich, dass der Papst kommunistisch sei. Ihn als kommunistisch zu beurteilen, weil er Kapitalismus-Kritik treibt, ist verfehlt, man lese nur einmal die Evangelien und die Apostelgeschichte. Jesus und die Apostel gehen hart mit dem Raff-Reichtum ins Gericht. Kommunismus macht etwas anderes aus, nicht die soziale Frage – denn darin treffen sich Christen und Kommunisten vielfach.
Kommunisten sind geprägt davon, dass alle über einen Kamm geschoren werden müssen. Wer nicht freiwillig abgibt – der muss dazu gezwungen werden, es freiwillig zu geben – durch Erziehungsmaßnahmen, auch Gehirnwäsche und Gulag genannt. Kommunisten haben keinen Bezug zu Gott, darum müssen sie versuchen, es jetzt alles schnell umzusetzen, auch haben sie keine Scheu, Waffen zu gebrauchen und andere Machtmittel. Kommunisten sind nicht besonders begeistert vom Menschen als Individuum – es geht um die Klasse, der man sich ein- und unterordnen muss. Jesus hat den Menschen als Individuum, der vor Gott verantwortlich handeln muss ins Bewusstsein gebracht. Kommunisten kennen Feindesliebe nicht, auch nicht, durch Liebeserweise andere zum Umdenken zu führen. Dass die Kirche sich auch gegen Jesus gerichtet hat – zum Teil Hand in Hand mit Kommunisten – das will ich damit nicht leugnen, auch nicht, dass es Kommunisten gibt, die eine etwas andere Sicht haben, als andere Kommunisten. Darum waren sie sich ja auch zum Teil so spinnefeind.
Dass der Papst Muslim ist, kann man auch nicht gerade sagen – aber seine Aussage, dass Christen wie Muslime einen Gott haben, also Gott im Sinne der Muslime = Muslim ist, wird mit der Aussage quittiert, die wir ja auch im Mund des Säuglings Jesus – laut Koran finden: Jesus war ein Muslim. Im Koran sagt es der Säugling Jesus gar selbst. http://www.katholisches.info/2013/11/27/salafistische-antwort-auf-papst-franziskus-jesus-ist-ein-moslem/
Was ich jedoch mit großem Interesse verfolge: Wieweit geht der Papst? Geht er so weit, Roms Einfluss weltweit schwächen zu wollen? Denn, je nachdem wie viel Macht Rom abgibt, werden auch die Bistümer schwächer. Und das würde vor allem China freuen, Eritrea, das hätte vor ein paar Jahrzehnten Polen gefreut bzw. den Ostblock, das hätte noch viel früher Hitler gefreut. Ich bin kein großer Romkenner und weiß nicht, wie viel Macht Rom abgeben kann, um mächtig zu bleiben. Denn das ist ja weltweit ein einzigartiges Konstrukt, dieses Gebilde, das sich Vatikanstaat nennt. Es sollte gut und klug regiert und nicht geschwächt werden. Zumindest nicht über das gebotene und notwendige Maß hinaus. Jesus forderte auch Klugheit im Umgang mit der Welt.
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