Medien+ Tebartz-van Elst

Da macht eine Zeitung nicht, was die Regierung will – und zack, bekommt sie Ärger – mit den anderen Zeitungen: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/nsa-abhoerskandal-britische-zeitungen-fuehren-kampagne-gegen-guardian-a-927453.html Das ist schon sehr interessant, wie sich Medien zum Sprachrohr von Regierung machen lassen. Statt dass sie das sind, was man von ihnen erwartet: Informativ – und das kann auch beinhalten: kritisch sein, kann auch beinhalten: Gesellschaft aufbauend zu wirken, aber nicht Herrschaften nach dem Mund zu reden. Das kann auch bedeuten: Realität wiedergeben, sie aus politisch-taktischen Gründen nicht verschweigen und nicht als ideologische Pädagogen der Nation auftreten.

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Ich muss sagen, vor solchen Leuten, die sich von Medien emotionalisieren lassen, habe ich mehr Angst als vor solchen wie Tebartz-van Elst: http://www.welt.de/politik/deutschland/article120878141/Die-Wut-auf-den-Bischof-kennt-kaum-noch-Grenzen.html  – auch wenn sie sich Christen nennen.

Solche Leute kennen wir aus unserer mitteleuropäischen Vergangenheit und aus anderen Gegenden der Welt in der Gegenwart. Sie lassen sich von allen möglichen Dingen emotionalisieren – der Verstand setzt aus und das Gefühl bricht sich Bahn – und wehe, wenn ihnen die Falschen in die Finger geraten. Man mag ihnen zurufen: Leute, macht alles mit Bedacht! Schaut erst einmal: Was ist Tatsache, was Verleumdung. Und wenn rechtlich etwas zu beanstanden ist, dann muss das rational aufgeklärt werden – und nicht emotional.

Und was haben die Medien damit zu tun? Solche haben wir in unserer Vergangenheit und weltweit auch zur Genüge kennengelernt – als Aufstachler, emotionalisierer, die die Bevölkerung zu Gefühlshandlungen hinreißen…

Apropos Christen, die sich aufstacheln lassen – das war vor ein paar Jahren schon einmal so: Sie sollten sich stärker einmal mit dem Thema Glauben beschäftigen, dem Thema Nachfolge, dem Thema Verstand. Denn im Augenblick werden sie gegen die Religion emotionalisiert – aber es kann Zeiten geben, dass sie sich wie die Rasende religiös oder ideologisch einspannen lassen.

Wer sich rein emotional bestimmen lässt, ist Sklave der Emotionalisierenden, der lässt sich von politischen Gruppen instrumentalisieren.

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