Das ist wahrscheinlich vielen im Westen egal, ob sich die Christen in Syrien nun nach Westen oder nach Moskau bzw. Indien ausrichten. Aber es sollte doch zumindest den politischen Verantwortlichen zu denken geben und ihre verkorkste Syrienpolitik neu überdenken lassen. http://www.kath.net/news/41346 Der Westen verspielt seinen Einfluss mit seiner Islamisten-Kuschelei bzw. mit seiner Kuschelei mit den Partnern der Islamisten, die dann aber wohl kaum eine Chance haben, sich durchzusetzen. Die Islamisten werden sich weiterhin voll auf Syrien konzentrieren, weil es dann der erste hochbewaffnete Staat sein wird, den sie kontrollieren – und das so nah am Land des Freundes Erdogan. Er wird nicht besonders viel Glück mit diesen seinen neuen Freunden haben.
Ich weiß nicht, ob es von Assad so klug ist, die Verhandlungen zurückzuweisen. Sicher, unsere Regierung würde auch nicht gerne mit Salafisten verhandeln, mit Mitgliedern der NSU oder damals mit der RAF. Genauso wenig wird Assad einsehen, dass er mit solchen Banden verhandeln soll. Ist er aber noch so stark, das ablehnen zu können, obgleich hinter diesen Banden Staaten stehen, die ein Interesse an seiner Niederlage haben?
Wenn das Assad-Regime fällt, dann werden die Islamisten vor Freude zahlreiche Menschenopfer darbringen. Dann werden Menschenrechtsgruppen sagen: Aber, aber, das darf man nicht. Und die westlichen Regierungen werden sagen: Aber, aber, das ist nicht gut, das werden wir untersuchen. Und die Islamisten werden sagen: …
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