Ich frage mich immer noch, was die Verfassungsschützer über ihren Chef sagen. Stehen sie hinter ihm oder murren sie innerlich? Müssen neue eingestellt werden, die stärker auf die neue Politik des Chefs trainiert werden?
Verbranntes Land nennt man das im Kriegsjargon. Wenn ich das Land schon nicht halten kann, dann zerstöre ich es, damit die Menschen, die mich aus der Machtposition vertreiben, viel Zerstörung vorfinden. Wie an den AKW zu sehen, die zerstört werden müssen, damit sie ja nicht wieder ans Netz gehen können.
Das ist immer das gleiche Prinzip: Weil man den Drogenhandel nicht einschränken kann – legalisiert man ihn (zum Teil); weil man die Grenzen nicht schützen kann oder will, macht man eben das Beste aus Sicht der Regierung daraus. Und nun: Weil man illegale Spielhallen nicht kontrollieren kann, definiert man sie eben neu. Und das zum Nachteil der Spielsüchtigen und zur Förderung der Spielsucht, wie eben auch der Drogensucht. Oder wie neulich mit Augenzwinkern geschrieben: Wenn Schleuser die Polizei und Justiz belasten – dann eben nicht mehr kontrollieren; wenn Schwarzfahrer zu viele werden – dann dürfen sie eben schwarz fahren usw. usw. usw. –
In Botswana gibt es zu viele Elefanten, die nicht immer harmlos sind. Weil die Bundesregierung nichts Besseres zu tun hat, als Botswana in die Frage nach Tierschutz reinzureden, will der Präsident aus Botswana der Frau Ministerin Lemke 20.000 Elefanten schenken: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/botswana-elefanten-lemke-gruene/
Und so denkt man sich als Außenstehender: Denunziation gehört nicht zur Freiheit der Wissenschaft. Natürlich aber zur Meinungsfreiheit von Wissenschaftlern, auch wenn sie dadurch der Wissenschaft einen üblen Dienst erweisen. Vor allem finde ich auch spannend, das Interesse und den Einsatz für den Aufbau eines traditionellen Gebäudes mit der Bezeichnung Rechts zu versehen. Das hieße ja, dass Interesse an vergangener Kultur per se rechts ist. Ist das wissenschaftlich begründbar?
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Unabhängig davon: Ich stelle mir mal vor:
Da hat einer Interesse an Goethe, Lessing, Hesse, Heine, Matthias Claudius und, oh, oh, oh: Ernst Moritz Arndt? Rechts!
Da hat einer Interesse an Caspar David Friedrich und Franz Marc, Dürer, Spitzweg? Rechts!
Da hat einer Interesse an Otto I., Karl dem Großen, Franken, Ottonen, Saliern? Rechts!
Da hat einer Interesse an Elisabeth von Thüringen, Wichern, Werthmann, Kolping? Rechts!
Da hat einer Interesse an Bach, Beethoven, Brahms, Walther von der Vogelweide? Rechts!
Da hat einer Interesse an Kant, Hegel, Schopenhauer, Fichte, Heidegger, Nietzsche? Rechts! Böse rechts! Natürlich! Denn noch ein Indiz: Wo bleiben die Helden Marx und Engels?
Da hat einer Interesse an Nell-Breuning, Max Weber? Rechts!
Da hat einer Interesse an Planck, Helmholtz, Heisenberg, bei Einstein dürften manche schwanken (aber, je nach perspektive, sein Frauenbild! Wobei: Links und Macho – ist bekanntlich nicht ausgeschlossen)? Rechts!
Da hat einer Interesse an Hildegard von Bingen, Albertus Magnus, Mechthild von Magdeburg, Hrabanus Maurus, Luther und Erasmus? Rechts!
Oder eben Interesse an der Erhaltung alter Gebäude, alter Kulturgüter, alter Werkzeuge, alter Handwerkstraditionen, alter Kleidung, alter Weisheiten, alter Volkslieder, alter Märchen, alter Buchkunst, alter ReliquienKunst, alter Landwirtschaft….
Manche sehen überall Rechte. Vielleicht sollten sie mal zum Optiker.
Grüne benötigen vermutlich für die nächste Wahl auch Posten, weil viele abgewählt werden dürften – wenn nicht irgendwo eine Umweltkatastrophe geschieht bzw. ein Ereignis als solches „hochgehypt“ wird.
Manche fliehen in die Finsternis der Schuld und Sünde. Manche bergen sich in die Geborgenheit der dunklen Höhle. Manche verletzt das grelle Licht, sie bedecken die Augen. Manche suchen die Schwärze des Grabes, des Todes. Manche verirren sich im Nebel des Graus und des Grauens.
Und alle und alle sehnen sich nach Deinem Licht, sehnen sich nach Deinem sanften Licht, das ihre Finsternis schmerzlos durchbricht, o Gott.
Es gab einmal eine gute grüne Umweltpartei, die dann erhitzt von der Klimakrise erfasst wurde und alles bekämpft, was nicht ihrer Meinung entspricht.
Es gab einmal eine gute grüne Umweltpartei, die dann von gesellschaftspolitischer Machtgier erfasst wurde und alles bekämpft, was nicht ihrer Meinung entspricht.
Gelder werden einfach zum Fenster rausgeworfen, Gelder, die die arbeitende Bevölkerung mühsam erarbeitet hat, den Bauern zum Beispiel abgepresst. Es ist gut, dass es noch mutige Menschen gibt, die dunkle Mauscheleien an die Öffentlichkeit bringen.
Mich wunderte, dass die Hisbollah kaum zurückschlägt. Nun hat Israel die iranische Botschaft in Syrien angegriffen. Kam Israel damit Größeres der Iraner zuvor? Wenn nicht, ist ein möglicher Zweifrontenkrieg natürlich ein äußerst großes Risiko. Allerdings dürfte die Situation in Gaza weitgehend beherrschbar sein – wenn denn endlich nicht nur militärisch sondern auch gesellschaftspolitisch klug gehandelt wird. Was aber bei einem solchen Zweifrontenkrieg schwer möglich sein dürfte: ein konzentrierter Wiederaufbau des Gaza, die Befriedung der Menschen. Könnte evtl. auch ein Ziel des Iran sein, das zu verhindern.
Israel hat noch nicht gelernt, dass Kriege heutzutage nicht allein auf dem Schlachtfeld gewonnen werden.
Für den tumben Laien sieht es so aus: Eine LobbyGruppe fordert eine Institution, um von anderen LobbyGruppen ungestört agitieren zu können.
Keine Mülltrennung
Ist das vielfach zu beobachten, dass Zu-uns-Gekommene keinen Müll trennen? Warum sollten sie? Das kennen sie von zu Hause nicht – wie so vieles: https://apollo-news.net/weil-fluechtlinge-muell-nicht-trennen-ludwigsburg-stellt-nur-noch-restmuelltonne-vor-unterkunft/ Leider muss man auch immer wieder hören, dass manche einfach den Müll aus dem Fenster werfen. Ob sie das auch von zu Hause kennen? Manche, die zu uns kommen, sind entsetzt über das unzivilisierte Verhalten – und müssen doch mit diesen in einem Haus wohnen. Ich hatte das vor einigen Wochen im Blog. Wenn viele Menschen ins Land kommen und die Vielen nicht an unser Land angepasst werden können, bekommen wir ein Problem. Ob das der hohen Politik bekannt ist? Die Kommunalpolitiker wissen davon sicher ein garstig Lied zu singen.
Es war einmal, es war nicht ideologisch – nun wird es grün
Er hat recht: https://www.youtube.com/watch?v=70O78j8vtpg Und Merkel hatte recht. Ja, es war einmal. Aber viele haben nicht aufgegeben, wahrer Demokratie und Freiheit, Verstand und Vernunft noch das Wort zu reden.
Die arabische Werbung um den Deutschen Pass geht wirklich vom Außenministerium aus? Warum nur? Warum?
Interessant finde ich, dass tagesschau-online nicht am Ende den Kritiker kritisiert und die Regierungspolitik verteidigt. Tun die das, weil Scholz im Fokus der Kritik steht – oder haben sie die Kritik auf Scholz fokussiert – also weg von Habeck?
Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. So berichten uns die vier Evangelien, die Apostel. Die Herrlichkeit Gottes im wunderbaren Menschen Jesus.
Der Evangelist Markus hört einen Engel den Frauen sagen: Geht hin nach Galiläa, Jesus wird euch vorausgehen. Nach Galiläa: voraus in den Alltag, Galiläa – voraus in die Landschaft, an der alles begann. Sagt es den Seinen. Aber die Frauen schwiegen.
Die Seinen blieben in Jerusalem. Und so zeigte Jesus sich den Seinen in Jerusalem, dem Ort der Verachtung, der Folter, des Schmerzes. Jerusalem, die Stadt Davids, die Stadt seines Vorfahrens bildet nun den Anfang einer großen Bewegung.
Die Bewegung des Jubels aus vollem Herzen, des Jubels, der weltweit Menschen ergreift. Die Bewegung der Verkündigung des Sieges über den Tod, über die Hoffnungslosigkeit, die Sünde. Die Bewegung, die der Gottesgeist vorantreibt.
Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. So berichten uns Millionen, in denen er auferstanden ist. Die Herrlichkeit Gottes – Geschenk für Menschen des Alltags.
Weil ich als Bürger mit anderen für mein Land Verantwortung trage. Die Verantwortung, die ich trage, gestalte ich z.B. mit meinem Blog, indem ich an demokratischen Prozessen teilhabe und sie zu fördern suche.
Und das als einer, der an Jesus Christus glaubt, der auch aus dieser Perspektive gesellschaftspolitische Verantwortung trägt. Man denke nur an die Propheten und natürlich an Jesus Christus selbst.
Kurz: Weil ich Lust dazu habe, politischer Beobachter zu sein. Auch wenn es zurzeit manchmal äußerst un-lust-ig ist.
Gelernt habe ich das Wort „Virtue Signalling“ – das heißt, sie tun so, als seien sie als Firma besonders tugendhaft, greifen darum in die Sprache ein, indem sie Sprachvorgaben machen.
Sprache dient dazu, dass Menschen sich problemlos verständigen können. Heute haben viele die Tendenz, die Sprache ideologischen Phantasien anzupassen, was durch die Bank dazu führt, sie sehr zu verkomplizieren. Es sind solche Leute, die die babylonische Sprachverwirrung wieder herbeiführen wollen. Kindliche Geheimsprachen sind in manchen Gruppen neu im Kommen – wobei zugestanden werden muss, dass manche Expertensprache auch Geheimsprache ist: Mediziner, Juristen, Religiöse, Wissenschaftler – sie haben alle ihre Expertensprache. Aber diese ist im Lauf der Zeit gewachsen. Die Sprachveränderer wollen eine neue einführen. Übrigens: Die Fremdwortspickerei hat inzwischen aufgehört, die in den 70ern so beliebt war. Und so normalisiert sich vieles wieder.
Kiffer Tagesschau
Die Tagesschau vom 1.4. mutiert zu einem Kiffer-Verharmlosungsmedium. Grotesk. Kurz mal Kritik erwähnt bzw. erwähnen lassen, aber keine grundlegende. Die politischen Kifferfans beeinflussen wohl auch die journalistischen Kifferfans. Das nehme ich auch der CDU sehr übel, dass sie hier eingeknickt ist. Die CDU erweist sich immer mehr als SPD/Grüne Einknickpartei. Es ist zu befürchten: Auch dann, wenn sie die Mehrheit in einer Regierung bilden würde, wäre sie rückgratlos – so wie sie sich jetzt darstellt.
Wie dem auch sei, April hin oder her: Wenn die Regierung das verstehen sollte – warum macht sie dann keine wirklich relevanten Anstalten, das zu ändern? Außer warmen Worten natürlich und: Warten auf EU…
Zumindest hoffen die Islamisten das: https://www.mopo.de/hamburg/geheimes-islamisten-treffen-hunderte-salafisten-in-hamburg/ Und manche tragen in unserem schönen Land auch munter dazu bei. Klingt so wunderbar fortschrittlich, tolerant, offen, bunt. Es wäre natürlich nicht schlimm, wenn diejenigen, die die Augen verschließen und Werbung für ein solches Land machen, irgendwann ihre Irrtümer einsehen werden. Das Problem ist nur: Sie ziehen das gesamte Land mit in den Abgrund.
Nun denn, viele werden es nicht merken, weil sie nur bekifft diese Zeiten ertragen.
Es war ja schon lange so, dass Studenten politisch extrem sind. Linksextrem, rechtsextrem – das 20. Jahrhundert zeigt es. Es ist also nichts Neues. Ich frage mich nur, stimmt es, dass die Studenten insgesamt eher links sind? Oder sind es nur die an bestimmten Unis? Oder wenn irgendwo auf den Scheißhäuschen massenhaft Antifa-Sticker kleben, muss es nicht heißen, dass dort auch massenhaft Linke sind. Studenten leben vielfach in einer Blase. Kommen sie dann in den normalen Alltag der arbeitenden Bevölkerung, werden auch manche von ihnen wieder normaler, wie an dem Ministerpräsidenten von Baden Württemberg erkennbar ist. Zudem ist der Uni-Stallgeruch dann nicht mehr da und sie können freier entscheiden als unter dem Druck der Kommilitoninnen und Kommilitonen, kurz: der ideologischen Vorgesetzten. https://www.tichyseinblick.de/meinungen/erstwaehler-konservativ/
Es ist schwer, zu unterscheiden, welche Meldung dem 1. April zu verdanken ist und welche ernsthaft gemeint ist. Was wir in den letzten Jahren alles so gelesen und erlebt haben – es wäre schön, wenn mindestens die Hälfte der Meldungen nicht nur an den 1. April erinnern, sondern auch solche gewesen wären.
In der Emmausgeschichte heißt es, dass Jesus den Emmausjüngern mit Hilfe der alttestamentlichen Schriften die Ereignisse in der Gegenwart deutet:
Historisch-kritisch gesehen, haben die Autoren der Schriften, die im AT-Kanon gesammelt wurden, natürlich nicht Jesus Christus im Blick gehabt. Historisch-kritische Exegese geht von der Prämisse aus, dass es Prophetien im strengen Sinn nicht geben kann. Somit kann auch kein alttestamentlicher Prophet etwas von Jesus gewusst haben. Entsprechend der modernen Sicht, ist allein das zu berücksichtigen, was experimentell wiederholt werden kann, was der modernen Ratio nicht widerspricht, es gilt das, was man sieht – aber nur sofern es allgemeiner menschlicher Erfahrung zugeordnet werden kann. (Was das allerdings ist, das entscheiden die Rationalisten Europas und Amerikas, nicht die Asiaten, Afrikaner, nicht die Menschen vergangener Zeiten. Das muss man auch aussprechen, dass arrogante Intention dahinter stehen kann.) Da fallen dann alle möglichen Glaubensaussagen weg: Prophezeiungen, Wunder, Auferstehung, Gott.
Nun muss allerdings auch der historisch-kritische Mensch sehen, dass es in der Antike bis in die Gegenwart Menschen gab, die ein anderes Verständnis von Welt hatten, eine andere Interpretation von Schriften: Die Texte wurden auf die jeweilige Gegenwart bezogen, ihre Lehre, ihre Weisheit, ihre Intention, weil Gott in seinem Geist der Handelnde war und genauso auch noch ist.
Diese Sicht haben die Judenchristen und damit dann auch die Heidenchristen übernommen. Das bedeutet: Das, was in den alten Schriften steht, das hat Bedeutung für die Gegenwart. Das aber nicht nur im landläufigen Sinn, wie wir noch Weisheiten des Konfuzius, Siddharta Gautamas, alte ägyptische und griechische Weisheiten rezipieren oder den Werken des Platon und Aristoteles Anregungen entnehmen, sie überprüfen, ob sie heute noch Relevanz haben.
Aus dem Glauben heraus kommt eben ein grundlegender Ansatz hinzu:
Gott, der war, der ist und sein wird, hat sich in der Vergangenheit in das Wort dieser Menschen eingebracht. Seine Stimme gilt es herauszufiltern. Menschen haben Jesus Christus erfahren, und haben dann aus dieser Perspektive alttestamentliche Schriften neu lesen gelernt. Diesen Prozess zeigt uns zum Beispiel Lukas in der Emmaus-Geschichte (Lukas 24,13ff.), zeigt uns Johannes im Kontext der Auferstehung Jesu (Johannes 20,9), Paulus spricht von der Decke, die von den Augen genommen wurde (2. Korintherbrief 3). Diese Ereignisse, in denen Gottes Handeln erfahren wurde, warfen ein neues Interpretations-Licht auf alttestamentliche Texte. Das bedeutet: Das Jesus-Ereignis wurde schon von Gott angekündigt – nur hatte man es nicht erkennen und verstehen können. Aber jetzt, rückwirkend, da kann man es erkennen.
Diese Sicht, dass Gott der Handelnde war und ist, lässt rückwirkend eine Menge erkennen. Einmal im persönlichen Leben: In der Vergangenheit hat man vieles nicht verstanden – aber jetzt, rückwirkend gesehen, klärt sich das (auch dann weiter geführt: aus der Perspektive des Lebens bei Gott wird auch nach dem Sterben alles geklärt werden). Oder: Die Entstehung der Welt ist Zufall, „Urknall“, Evolution usw. – doch aus der Perspektive des Glaubens sind all diese Ereignisse, die Materie und Leben ermöglichten, eben kein Zufall.
Das ist allerdings nicht nur eine Glaubensperspektive. Auch Wissenschaft im strengen Sinn sieht das, was in der Forschung falsch /gut lief, was (nicht) richtig interpretiert wurde, immer aus der jeweiligen Gegenwart. Die Gegenwart ist der Maßstab, mit dem Vergangenes beurteilt wird.
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Noch ein Aspekt sei genannt, was zu diesem Thema gehört: Nicht alles, was wir in den Evangelien als Wort Jesu hören, wurde vom Menschen Jesus selbst gesprochen. Jesus Christus ist der Auferstandene – er spricht durch die Menschen, die ihm nachfolgen. Entsprechend mögen bestimmte Worte historisch-kritisch nicht auf den Menschen Jesus zurückzuführen sein, doch bedeutet das für den Glaubenden nicht, dass sie gar nichts mit Jesus Christus zu tun haben, denn er wirkt ja in seinem Geist und redet durch seinen Geist durch Menschen. Von daher haben sie große Bedeutung. Die Konzentration auf den Menschen Jesus ist richtig, auch um einen Maßstab zu bekommen. Die Verabsolutierung des Menschen Jesus, ohne das Wirken des Auferstandenen zu berücksichtigen, erfasst jedoch nur einen Bruchteil.
Glaubende haben eine andere Perspektive auf die Welt. Vergleichbar mit der Linguistik, der Oberfläche eines Textes und der Tiefenstruktur eines Textes. Das Wort Text kommt von „weben“. Worte werden zusammengewebt. Bei einem gewobenen Teppich kann man Vorder- und Rückseite voneinander unterscheiden. Die Oberfläche ist ordentlich, mehr von der Struktur (der Knüpftechnik usw.) kann man auf der Rückseite her erkennen. Wir interpretieren den Text – wenn man nicht tiefer in die Sprache eingedrungen ist – allein von der Oberfläche her (schönes Beispiel sind Gedichte). Wenn man einen Blick für Texte bekommen hat (dominieren Verben, Substantive, Imperative, Adjektive…), dann bekommt man eine Intention davon, was diese Texte auch auf der Ebene des Unterbewussten zu erreichen suchen (helle Vokale machen fröhlich – wenn sie nicht schrill übertrieben werden, dunkle Vokale beruhigen und wirken, wenn übertrieben wird, bedrohlich). Entsprechend hat auch die Welt eine Oberfläche – und die Weltinterpretation unter der Oberfläche, die Tiefenstruktur, die versuchen Fachleute als Wissenschaftler zu ergründen, wieder auf einer noch tieferen Ebene agieren die Glaubenden. Um im Bild zu bleiben: Wissenschaftler suchen die Unterseite des Teppichs ab, Glaubende schauen auf diejenigen, die den Teppich hergestellt haben. (2018)