Die Soldatenheere bejubeln den Herrscher, den Frieden bringenden Herrscher,
den Augustus, den großen Herrscher des Völker beherrschenden Römischen Reiches.
Menschen hoffen auf ihn, auf Politik, Wirtschaft, Kunst, Religion und Wissenschaft:
Frieden für die Welt, Frieden mit Macht und Gewalt, Irrtum und Phantasie.
Dunkle Mächte und Gewalt der Finsternis lassen sich nicht vertreiben, sie bleiben.
Plötzlich, mitten in der Nacht erscheint das grell-herrliche Gottes-Licht.
Gottes-Licht, Herrlichkeit, die die Finsternis durchbricht.
Himmlische Heere bejubeln Gott: Er ist Gott, der Schöpfer, Erhalter.
Gott bringt besonderen Frieden. Gott bringt Frieden ganz besonders:
Ein kleines, strampelndes, schreiendes, lächelndes Wesen an der Mutter Brust
wird Frieden bringen, retten, in Menschen aller Völker wirbelt unaussprechliche Freude.
Müde und erschlafft, gefangen im Alltag, sitzen sie in der Finsternis, spüren, ahnen, wissen:
Da geschieht was! Einmaliges! Nie Gesehenes. Aber was? Unglaublich!
Was bedeutet das? Was hören sie?: „Fürchtet euch nicht!“
Neugierig rennen sie hin. Sie rennen. Wir stolpern durch die Nacht. Wir wollen sehen:
Das kleine strampelnde, schreiende, lächelnde Wesen an der Mutter Brust
das Frieden bringen, retten wird – Völker umspannende unaussprechliche Freude.
Und wir sehen das kleine Wesen.
Das kleine Hoffnungswesen Gottes.
Freude erfüllt uns.
Wir kehren um.
Die Welt ist nicht mehr so wie sie war.
Getaucht ist sie in Gottes herrliches Liebes-Licht.
Unglaublich! Einfach unglaublich!
Seit Jesus ist die Welt anders.
Sie geht nicht mehr unter im Gleichmaß erschreckender Finsternis.
Sie lebt im Dämmerlicht des Morgens. Das Loben beginnt.
Bis das Gottes-Licht ganz aufbricht und das Loben vollendet.
aus: https://weihnachtenmit.wolfgangfenske.de/weihnachtsgeschichte-anders/