Krieg und Frieden + Allgemeine Impfpflicht + Werbung

Krieg und Frieden

Was lässt sich aus den vergangenen Wochen mit Blick auf Krieg und Frieden lernen? Medien sind gerne bereit, eskalierend zu wirken, statt deeskalierend. Der politische Gegner wird dämonisiert, verhaltene Siegesworte – nach dem Motto: dem haben wir es aber gezeigt, er hat sich angesichts unserer Stärke verkalkuliert, er muss sich zurückziehen usw. – wird dem Popanz hinterhergerufen. Thema Kriegsrhetorik – Medien müssen noch viel, viel lernen.

Ich wüsste gerne, wer von den Verantwortlichen wirklich glaubt, dass Russland die Ukraine oder einen Teil militärisch angreifen wollte. Putin hat ganz andere Mittel an sein Ukraine-Ziel zu kommen. Das ist natürlich nicht gut, aber er muss gar nicht militärisch vorgehen. Was sich abzeichnet, das ist, dass er sein Ziel erreicht hat: Der Westen hat sich durch seine Hektik eine Blöße gegeben. Auch hier muss man lernen.

Spannend ist, ob die begonnenen Gespräche ruhiger weiter geführt werden, damit beide Seiten ihr Gesicht wahren können. Die Nato mit dem Vorpreschen nach Osten muss zurückstecken, Putin mit seinen militärischen Taktiken. Von Politikern, die verantwortlich für ihre Völker denken, sollte man davon ausgehen, dass sie bereit sind, einander zuzuhören und aufeinander zuzugehen. Nicht nur fordern, fordern, fordern.

Es ist ein Jammer, dass allesamt noch nicht dazu gelernt haben, was Krieg und Frieden betrifft. Nicht nur der jeweils andere ist Schuld. Natürlich kann es sein, dass ein Land das Völkerrecht bricht – aber die Frage müssen sich alle stellen: Warum? Weil es mit seinen Interessen untergebuttert wird? Natürlich darf Völkerrecht nicht gebrochen werden. Aber es geschieht nun mal, weil Länder Länder und Menschen Menschen sind. Die Frage ist, wie geht man angemessen damit um? Bricht man Völkerrecht nur so militärisch offensichtlich – oder gibt es auch andere Mittel, Völkerrecht zu brechen? Es sieht nicht so aus, als hätten sie es inzwischen gelernt, miteinander angemessen umzugehen. Die US-Nato nutzt die Gunst der Stunde, um die Ostflanke zu stärken, und riskiert damit, dass Russland und China intensiver zusammen gehen und dass das Völkerrecht immer wieder gebrochen wird. Was das bedeutet, muss man nicht schreiben.

Eine Anmerkung zum Völkerrecht: Es ist schlimm, wenn bislang Erreichtes von Mächtigen einfach beiseite geschoben wird. Das bedeutet aber wiederum: Grundsätzlich miteinander Dinge zu besprechen. Es sei denn, man erwartet, dass nur militärische Auseinandersetzungen Fortschritte bringen, weil einer unterliegen wird. Aber sollten die Völker nicht mal so langsam von solchen Steinzeit-Menschen-Überlegungen Abstand nehmen?

Übrigens: Russland gehört zumindest zum Teil auch zu Europa. Allesamt haben sie nicht gelernt, dass das Miteinander der Völker auf allen Gebieten auszubauen ist: Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz, Umwelt… – und nicht das militärische Gegeneinander, das wie ein Moloch unheimlich verfressen ist: Ressourcen, Menschen… – und sich von Ängsten der Menschen nährt.

Eine Frage: Wer bezahlt eigentlich die militärischen Bewegungen? Die Ukraine mit dem Kauf von Waffen?

Eine weitere Frage: Hat unsere Regierung dazu gelernt: Wir benötigen unbedingt einen Energiemix, um von niemandem abhängig zu werden/bleiben, weder von Russland, noch von den USA noch von Ölförder-Staaten.

Nachtrag: Es bleibt spannungsreich: Beide halten ihr Drohpotential aufrecht: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/russland-ukraine-157.html

Allgemeine Impfpflicht

Sie wäre sowieso abzulehnen. Von daher ist gut, was sich im Bundestag abspielt. Zudem: Dort spielt sich das ab, was in der Bevölkerung vorhanden ist – allerdings mit Dominanz der Impfpflichtbefürworter in irgendeiner Form. Die Sehnsucht nach dem starken Mann, der sagt, was Sache ist, der ohne viel zu fragen einfach das durchsetzt, was er für richtig hält – oder eine entsprechende starke Frau – ist doch noch immer irgendwie ein Teil der Sehnsucht mancher politisch Denkender: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/impfpflicht-debatte-im-bundestag-chance-vertan-a-598af355-6557-47ac-96f6-57e699dea0b7 Geplänkel und Diskussionen schaden nicht dem Ansehen des Parlamentes. Höchstens bei denen, die Diskussionen und Suche nach Kompromissvorschlägen sowieso für überflüssig halten.

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Was hat Google vor? https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/google-versetzt-facebook-den-naechsten-schlag-17811731.html

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