Corona: Kritik an Kirchen + Rodeln – 25.000€ + Peter Hahne: Kritik an Bischof Schick + Kinder in Corona-Zeit

Kritik: Kirchen und Corona

Wo Prantl Recht hat, hat er Recht: https://www.kath.net/news/73963

Prantl wirft den Kirchen vor, dass diese den Abstand zur neuen Form von Liebe umdefiniert, anstatt diesen zu beklagen. „Und das war brutal fatal.“ 

Manche Ortsgemeinden habe ich als sehr aktiv wahrgenommen – allerdings konnten sie es nur in dem Rahmen, den ihnen die Kirchenoberen gelassen haben. Zudem muss man bedenken, wie viel Menschen hysterisch, höchst emotional gegen die reagiert haben, die eine andere Meinung vertreten haben als die Regierung (geschieht ja immer noch. Man muss nur die Diskussion in den sozialen Medien verfolgen!). Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass zahlreiche aus der Kirche ausgetreten wären, wenn die Kirche sich als Opposition aufgestellt hätte. (Ob auch Menschen aus der Kirche ausgetreten sind, weil sie mit der Regierung gegangen ist, weiß ich nicht.) Was ich selbst ärgerlich fand: Das als Nächstenliebe zu bezeichnen, was ich in keiner Weise als Nächstenliebe ansehen kann. Auch dann, wenn man mit der Regierung geht, hätte diese Übertreibung nicht sein dürfen.

An manchen Gemeinden habe ich auch kritisiert, was Prantl erwähnt:

Das Absagen von Gottesdiensten auch zu Weihnachten sieht Prantl sehr kritisch, da diese Feiern auch die Kraft gaben, diese schwierige Zeit durchzustehen. „Daran haben viele, auch die in den Kirchen – aus Symbolgründen – die Gottesdienste absagen wollten, viel zu wenig gedacht. Ich glaube, sie haben ihre Aufgabe verraten.“

Was ich allerdings mit Blick auf Glaubende lobenswert fand: Wie viel Mühe sich zahlreiche Menschen gegeben haben, um den Glauben mit Hilfe von Medien weiterzugeben. Freilich wissen viele, dass das nicht das konkrete Miteinander ersetzen kann. Aber besser als nichts tun und Däumchen drehen.

Rodeln: 25.000€

Was soll man zu so einem Kreis sagen, der solche absurden Vorstellungen hat: https://www.focus.de/familie/eltern/aktuelle-corona-lage-coronavirus-deutschland-rki-hoechstwert-bei-todesfaellen-kreis-verbietet-rodeln_id_12847054.html

Man kann natürlich sagen: Der Staat braucht inzwischen viel Geld. Aber das ist grundsätzlich maßlos – auch wenn es nur abschrecken soll. Auch Strafandrohungen haben mit Augenmaß zu geschehen, sonst wird der Sinn konterkariert. Vielleicht ist das ja auch ein verfrühter Aprilscherz. In Corona-Zeiten weiß man nie. Interessant fand ich auch die Beobachtung, dass man nicht von Bruder mit Frau besucht werden kann (eine Person darf einen anderen Haushalt besuchen) aber wenn die eine Person den Bruder mit Frau besucht, geht das.

Man kann sagen: Sie sind alle am Üben und Machen – und dabei kann Kurioses herauskommen. Ja. Aber dann darf Kurioses nicht dazu führen, dass Menschen bestraft werden.

Hahne: Kritik an Bischof Schick

Peter Hahn übt heftige aber zum Teil nachvollziehbare Kritik an Bischof Schick, weil dieser sich massiv mit Blick auf Trump zu Wort meldet, aber nicht entsprechend angesichts der Probleme der Kirche vor Ort: https://www.kath.net/news/73984

Kinder in Corona-Zeit

Das hatte ich gestern gemeint: https://www.focus.de/familie/eltern/ich-wuensche-mir-von-ihnen-mehr-einfallsreichtum-kontaktsperre-fuer-kleine-kinder-mutter-schreibt-persoenlichen-brief-an-politiker_id_12847079.html

Das Problem ist, dass die Politik dazu im Gegensatz meint: Wenn man das hart durchzieht, stecken sich weniger an. Also – Dilemma-Situation.

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