Pakistan: Christen fliehen + China: Bloggerin inhaftiert + Saudi Arabien: Frauenrechtlerin verurteilt + Äthiopien: Stämmegewalt? + 50 Journalisten getötet

Pakistan: Christen fliehen – insgesamt ruhige Weihnachten

Zahlreiche Christen fliehen, weil mit Gewalt gedroht wurde: https://www.persecution.org/2020/12/27/hundreds-pakistani-christian-families-flee-neighborhood-following-threats-violence/

Insgesamt feierten sie eher ruhige Weihnachten: https://www.persecution.org/2020/12/26/pakistani-christians-celebrate-secure-christmas/

Ein Terrorangriff wurde vereitelt: https://www.persecution.org/2020/12/23/security-forces-pakistan-stop-christmas-day-terror-attack/

China: Bloggerin inhaftiert

Die Bloggerin Zhang Zhan muss für vier Jahre ins Gefängnis, weil sie über Corona gebloggt hatte: https://www.tagesschau.de/ausland/china-prozess-bloggerin-101.html

Begründung: Sie habe „Streit geschürt und Unruhe gestiftet“. Sie ist nur eine unter vielen.

War da nicht was mit China in der UN Menschenrechtskommission?

China: Wirtschaftlich ein Riese. Menschenrechtlich ein Nichts.

Saudi Arabien: Frauenrechtlerin verurteilt

Auch das nächste Schande-Land macht wieder von sich reden: Ein Frauenrechtlerin, Loujain al-Hathloul, wurde verurteilt: https://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-frauenrechtlerin-loujain-alhathloul-zu-langjaehriger-haft-verurteilt

Wie geht es inzwischen Raif Badawi?

Äthiopien: Stämmegewalt?

Ich lese gerade das Buch über David Livingstone. Der Freund Afrikas von Marie Hesse (Mutter von Hermann Hesse). Der große Missionar und Afrikaforscher wandte sich massiv gegen den arabischen und portugiesischen Sklavenhandel. Stämme wurden gegeneinander aufgewiegelt – und der unterlegene Stamm wurde vom siegreichen Stamm an die Sklavenhändler verkauft. Häuptlinge verkauften Menschen des eigenen Stammes – aber auch sonst waren manche von ihnen brutal – ich möchte es nicht weiter schildern. Menschenleben zählten nichts. Wenn ich an die schlimme Situation im Ostkongo der Gegenwart denke, sehe ich, dass Livingston erst vor ca. 170 Jahren dort lebte und wirkte. Immer wieder gab es Dürren, Menschen verhungerten in Gebieten, die sehr fruchtbar waren, weil die Gegenden eben nur in manchen Jahren gute Ernten einbrachten.

Und dann kommen solche Nachrichten aus Äthiopien https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/massaker-an-zivilisten-kein-ende-der-gewalt-in-aethiopien-17120268.html , Nachrichten von Milizen aus dem Ostkongo, Gewalttaten aus Zentralafrika, aus Nigeria und angrenzenden Gebieten und manche Regierungschefs noch nicht kapiert zu haben scheinen, dass sie keine alten Häuptlinge mehr sind… – und man versteht, dass Afrika noch einen weiten Weg gehen muss. Und es ist sehr bewundernswert, dass viele Afrikaner nicht müde werden, angesichts der brutalen Kriminellen zu resignieren. Die versuchen, Afrika aufzubauen, dem Kontinent eine gute Zukunft zu bieten, versuchen, Menschenrechten, Bildung, Gesundheit, Wirtschaft, Wissenschaft, Technik immer mehr Raum zu geben.

50 Journalisten getötet

Im Jahr 2020 wurden mindestens 50 Journalisten getötet – bzw. wie Reporter ohne Grenzen schreibt: Medienschaffende: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/weltweit-50-medienschaffende-getoetet

Mexiko bleibt das gefährlichste Land.

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