Der Mensch möchte bestimmen, welche Insekten er haben will, welche nicht? Man trauert Insekten hinterher. Es ist schlimm, wenn manche aussterben sollten. Es ist auch schlimm, wie viel Insekten durch zum Beispiel Licht getötet werden. Aber einerseits den Insektentod beklagen und andererseits Insekten bekämpfen ist nicht ganz konsequent.
Neulich gab es ja in irgendeiner Zeitung den Tipp, wie man all die ekligen großen schwarzen Fliegen beim Grillen weg bekommt, dann werden Schnaken bekämpft – Futter für die Vögel… Es gibt eine Unmenge an Insekten – laut meinen Beobachtungen nehmen sie nicht ab. Wenn sie in einem Jahr abnehmen, nehmen sie im anderen Jahr wieder zu. Das ist der bekannte Rhythmus. Was mir aber auffällt: Es nehmen bestimmte ab – und da müsste man fragen: warum. Ich habe schon lange keine großen Käfer mehr gesehen (Nashornkäfer, Hirschkäfer, Laufkäfer…). Da müsste man mal gezielt nachschauen – oder gibt es die außerhalb meines Beobachtungsgebietes noch vielfach? Warum gibt es sie dann hier nicht mehr häufiger?
Zu dem Artikel, der mich auf diese Assoziationen brachte: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/forscher-kritisieren-insekten-studie-aus-den-usa-a-7623418c-fe19-4fea-8217-c8fba7c2a306
Ich frage mich: Haben die den wissenschaftlichen Beitrag wirklich gelesen? Haben sie Spinnen als Insekten bezeichnet? Sie haben sicher die Krebse nicht als Insekten bezeichnet. Das heißt, sie müssten in der Einleitung ja ihren wissenschaftlichen Gegenstand benannt haben. Mir kommt es so vor, als würden hier Popanze aufgestellt und dann bekämpft werden. Weil er zu einem Ergebnis kommt, der politisch nicht opportun ist? ich denke mal, amerikanische Wissenschaftler sind auch nicht blöd.
Noch mal zu dem ersten Teil: Ich empfinde elektrische Insektenbekämper als bestialisch.
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