Dazu ein richtiger Beitrag: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article198964279/Afrika-Klima-ist-kein-Grund-fuer-die-Flucht-aus-dem-Sahel.html
Das ist ein Problem unserer Zeit: Es wird dem Klimawandel so manches in die Schuhe geschoben, was gar nicht hinein gehört. Das hilft, wahre Probleme zu verdrängen. Da behauptet man einfach, wie neulich angemerkt, es regnet im Rhein-Main-Gebiet zu wenig. Dabei regnete es in den letzten Jahren aufs ganze gesehen sogar mehr – aber das Mehr wird von der wachsenden Bevölkerung aufgebraucht. Das gilt auch für andere Teile der Welt. Nicht der Klimawandel ist Schuld – die massiv wachsende Bevölkerung ist in den Blick zu nehmen.
An dieses Problem wagt sich verständlicherweise keiner heran, oder? Er möchte nicht als Neokolonialist, Rassist, Tyrann, Menschenverächter usw. beschimpft werden. Aber an dieser Stelle sachlich auf der UN-Ebene zu diskutieren, Lösungen zu suchen und sie vielleicht auch zu finden, das ist notwendig. Es wird dabei nicht ohne länderübergreifendes solidarisches Handeln abgehen.
Die Natur-Ressourcen nehmen auch ohne Klimawandel ab. Wohnräume, Ackerflächen, Wasser… – das sind Probleme, weil sie eben auch zu sozialen Explosionen führen. Das sieht man in Myanmar genauso wie in Teilen Afrikas und Südamerikas – vermutlich auch, nur unterschwelliger, in Europa. Man wird nicht auf die Selbstkorrektur der Natur hoffen dürfen, die brutal ist (Epidemien, Bürgerkriege, Verhungern/Verdursten…): das alles könnte man evtl. auch durch eine gute Infrastruktur, Ordnungen in den Gesellschaften hinbekommen. Allerdings ohne Tyrannei von ideologischen Besserwissern an der Spitze der Politik.
Das ist ein Problem. Und einfach gegen Brandrodungen sein oder dagegen zu sein, dass Naturschutzgebiete nicht angetastet werden dürfen, greift zu kurz. Der Druck in den Ländern ist zu hoch und wird unkontrollierbar.
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