Ich bin kein Verteidiger katholischer Liturgie. Allerdings einer, der solche Angriffe für absurd hält und ich frage mich: Was soll das?
http://kath.net/news/67411
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Wer traditionelle Ansichten vertritt, der wird zerrissen – in christlicher Freundschaft zerrissen von denen, die sich anpassen. So wie Jana, die Youtuberin angegriffen wird:
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/2019/04/05/youtuberin-enttaeuscht-von-kritikern-und-kirche/
Dass die Anpassungssucht vorhanden ist, habe ich nicht einfach so gesagt. Das wird an dieser Aussage sehr deutlich:
„Ist Jana mit ihrem konservativen Glauben überhaupt die richtige Botschafterin, um die YouTube-Generation für die Kirche zu interessieren?“ Über die YouTuberin ist bekannt, dass sie früher eine Freie evangelische Gemeinde besucht hat. Zu Wort kommt unter anderem Jacobs. Sie kritisiert Highholder scharf, nennt sie eine „trojanische Influencerin“, die im Namen der Evangelischen Kirche „biblizistische und evangelikale Positionen“ vertrete und „weit weg“ sei vom „evangelischen Mainstream“.
Sehr deutlich ist, was die Bibel über diejenigen sagt, die der Anpassungssucht frönen. Vielleicht sollte Kritik mal wieder in der Bibel lesen.
Zudem wird deutlich, dass Menschen mit anderer Meinung in der Kirche zum Schweigen gebracht werden sollen – was ebenfalls die Mainstream-Elite unserer Gesellschaft widerspiegelt. Man möchte die Vielfalt nicht wahrhaben und die Einfalt durchsetzen, indem man die anderen zum Schweigen bringt. Dann noch mit Totschlagargumenten (kommen aus der Freien evangelischen Gemeinde, biblizistisch usw.).
Man beachte auch diese kuriose Aussage, die unten zitiert wird. Kirche lebt von Expertinnen und Experten? Das haben Gegner Jesu damals wohl auch gesagt: Er ist kein Experte, nur Zimmermann! Darf der das sagen und tun? Und glaubt die Kritik allen Ernstes, dass alle Expertinnen und Experten ihrer Meinung sind? Das würde ein schlechtes Licht auf die theologische Grundausbildung werfen: Gleichmacherei, könnte der Vorwurf lauten. Dabei sollte auch theologische Grundausbildung Menschen fördern, die eigenständig nachdenken und aus der Beziehung zu Gott ihr Leben führen, damit sie gegenüber solchen Mainstream-Anwürfen stark und standhaft sind.
„Ist es klug, dass ausgerechnet jemand ohne theologische Grundausbildung in offizieller EKD-Mission unterwegs ist?“
Für diejenigen, die einem Mainstream-Christentum das Wort reden: Mainstream wechselt ständig. Fähnchen nach dem Wind hängen wird das genannt – oder weniger freundlich: als Wendehälse werden sie bezeichnet. Macht sich nicht gut mit Blick auf Jesus. Man stelle sich mal Jesus und Paulus als Wendehälse vor.
Angepasste Mainstream-Christen sind manchmal wenig geschwisterlich dafür gnadenlos – genauso wie enge ideologische Christen, nach dem Motto:
Du sollst keine andere Meinung als meine haben.
Jana sollte weitermachen. Sollte sich von solcher „Geschwisterliebe“ unter Christen nicht irritieren lassen. Nach dem Wind hängende Fähnchen und Wendehälse schreien heute so und morgen eben so. Man muss stabil bleiben, viele Menschen wissen, dass allein das zählt. Man braucht allerdings ein hartes Fell. Aber das legt man sich zu – bzw.: Gott schenkt es einem, mit Anwürfen umgehen zu lernen.
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Spannend finde ich auch: Man ruft heute dazu auf, alle möglichen Lebensentwürfe zu tolerieren. Aber wenn jemand einen traditionell christlichen Lebensentwurf vertritt, dann wird man intolerant?
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