Wenn man den Beitrag liest, dann hat man den Eindruck, dass der Reporter, der seine Kollegen und Leser vergackeiert hat, zu dem links-liberalen Mainstream wunderbar passte: alle sind beschränkt – außer die paar intelligenten Journalisten und ihr politisches Milieu: https://www.tagesschau.de/ausland/relotius-spiegel-101.html
Vorsichtig angedacht hatte ich diesen Gedanken, als ich den Beitrag vorher gelesen habe: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-weisse-rose-ueberlebende-traute-lafrenz-betroffen-a-1244756.html
Vermutlich las man, was man lesen wollte und war entsprechend unvorsichtig. Aber sie sind ja noch dabei, das aufzuklären. Mein Gedanke könnte aber ein Tipp sein, die Grundlage der Anfälligkeit zu erkennen: Man lebt in seiner Blase – wer ihr entspricht, wird weniger kritisch rezipiert. Dann schaut man nicht auf die Fakten – man schaut auf die Meinung und Gesinnung.
(Nachtrag 1: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/kujau-relotius-die-faelschungen-gehen-viel-weiter-als-vom-spiegel-zugegeben/
Nachtrag 2: Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht – kann man allerdings nicht vergleichen, denn er hatte nur was vergessen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/vosskuhle-portraet-der-sz-heribert-prantl-und-die-ethikwaechter-a-847807.html und: http://www.taz.de/!5087300/)