Sicherheitspolitik + Moral und Glaube

Sicherheit spielt für viele Menschen eine große Rolle. Das sieht man auch an Brasilien.

Aber Sicherheit ist nicht nur mit Polizei, mit Militär usw. zu erreichen. Sicherheit bedarf eines ganzen Paketes an Maßnahmen: Vor allem benötigt man Ausbildung und Arbeitsplätze.

Ausbildung allein aber genügt nicht: Es muss auch eine ethische Bildung vorhanden sein. Ohne Moral nützt die beste Ausbildung nichts – sie kann kriminell egoistisch, hedonistisch, utilitaristisch ausgenutzt werden.

Arbeitsplätze allein nützen auch nichts. Die Menschen müssen genug verdienen, auch in den untersten Lohnbereichen, denn die Luxus vorgaukelnden Menschen und Medien (Werbung) zeigen, was diese Menschen alles nicht haben, sich nicht leisten können. Und wenn auch an dieser Stelle keine Moral herrscht, dann sucht man sich eben trotz Job auf anderen Wegen seine Reichtumsträume zu verwirklichen.

Wenn all das nicht klappt, wenn Ausbildung, Job ohne Moral sind, wenn hinzukommend auch noch die Sinnlosigkeit des Lebens Menschen verwirrt, dann sind wieder andere Bereiche im Spiel, die Kriminalität fördern: Drogen, Prostitution…

Aber Kriminalität ist bekanntlich nichts, was nur die untersten Lohngruppen betrifft. Da ist sie nur offensichtlicher. Somit auch hier: Moral ist der Dreh- und Angelpunkt einer funktionierenden Gesellschaft. Einer Gesellschaft, in der Menschen sich aufeinander verlassen können.

Hier muss man den langwierigen Kampf gegen Kriminalität ansetzen. Äußerst langwierig, wenn die Gesellschaften schon zerstört sind.

Wie geschieht das? An dieser Stelle ist christlicher Glaube und christliche Aktivität besonders gefragt. Was bleibt, wenn man diese Basis mutwillig zerstört hat? Gibt es wirklich Alternativen?

Allerdings darf der christliche Glaube kein Instrument dafür sein, Moral durchzusetzen. Er würde missbraucht werden. Wird „christliche“ Moral, wird „christliche“ Kultur wichtiger als der Glaube, werden diese zur Ideologie, werden diese amoralisch durchgesetzt und betont. Der Glaube geht voran, die Beziehung zu Gott. Daraus folgt dann, je nach der Dimension der Beziehung zu Gott, ein Verhalten, das Gottes Willen entspricht.

Ich habe „christlich“ in Anführungsstrichen gesetzt, weil das, was christlicher Glaube als Moral vertritt, nichts spezifisch Christliches ist, sondern das aufgreift, was der menschlichen Sehnsucht besonders wichtig ist.

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