Sprache des Glaubens

 (noch ist es nicht soweit – aber heute sang bei uns schon eine Amsel)

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Ich verstehe kein chinesisch. Aber ich sage dennoch nicht, dass alle Chinesen unsinnig sprechen, Wortgeklingel…

Ich nehme mir das Recht heraus, weiterhin in der Sprache des Glaubens Texte zu formulieren.

Nicht alle werden sie verstehen.

Aber ich bin sicher: Viele Menschen verstehen sie.

Sie wissen und fühlen sich ermutigt, getröstet, gestärkt, verstanden, erfreut.

Wer die Sprache des Glaubens nicht versteht, mag sie gerne kritisieren – ich bin ja selbst ein Kritiker, wenn sie sich abschottet. Ich versuche entsprechend, sie zu übersetzen. Ich bin mir allerdings der Grenzen sehr bewusst. Wie jede Sprache ihre Grenze hat – auch die Ratio-Sprache deckt nur einen kleinen Teil des vielfältigen Menschseins ab.

Wir Christen sprechen trotz aller Anwürfe die Sprache des Glaubens, weil wir Menschen sonst furchtbar verarmen würden.

Sie zählt – weil sie im Leben wärmend und helfend weiter führt, während die Ratio-Sprache nur spottende und harte ideologische Eiferer-Kälte auszustrahlen vermag, wenn sie die Sprache des Glaubens verdrängen will – wie die Glaubens-Sprache, wenn sie die Ratio-Sprache verdrängen will.

Ratio-Sprache und Glaubens-Sprache haben jeweils in ihrem Bereich ihre Berechtigung. Sie haben Schnittpunkte – denn beide gehören zum Menschen dazu.

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Bergpredigt: Antithesen – Zusammenfassung

Mit diesen bisherigen Teil der Bergpredigt (Matthäusevangelium Kapitel 5) haben wir gesehen:

Ebene 1: es geht einmal um die groben Züge: Jesus, wie Matthäus ihn schildert, richtet den Fokus auf erniedrigte Menschen. Er versucht die Aufmerksamkeit auf sie zu richten – die Erniedrigten sollen selbst Aufmerksamkeit auf sich richten. Sie sind groß. Licht der Welt. Diese Größe zeigt sich auch in einem Gemeinschaft-bildenden Verhalten. Einem Verhalten, das ganz anders sein soll, als man es üblicherweise kennt.

Ebene 2: Dann kann man schon Details erkennen: Man soll sich selbst beherrschen, den Mitmenschen nicht erniedrigen, man ist zuverlässig, schlägt überraschende Wege ein in Auseinandersetzungen.

Ebene 3: Wenn man das noch konkreter fassen möchte: Nicht Mitmenschen durch Beschimpfen erniedrigen, nicht Frauen erniedrigen durch begehrlichen Blick, nicht ehebrechen und scheidenlassen, nicht schwören, sich nicht rächen…

Und an diesen drei Ebenen können wir unser Verhalten ausrichten, können wir unser Menschenbild messen.

Die Frage ist nun: Ist jedes dieser Worte jesuanisch, ist es genauso jesuanisch, wie es gesprochen wurde? Wie sind Widersprüche zu klären? (Liegt das zum Beispiel daran, dass die Kontexte, in denen die Worte gesprochen wurden, fehlen?) Das sind die Fragen der historisch-kritischen Exegese. Sie werden diskutiert, es wird heftig argumentiert. Auch wenn nicht jedes Wort von Jesus gesprochen wurde, oder nicht ganz so von ihm gesprochen wurde, gibt es dann doch seine Intention wieder?

Diese Frage kann hier nicht detailliert dargelegt werden. Dazu müssten nämlich sämtliche Worte, die Jesus zugeschrieben werden, diskutiert und dann beleuchtet werden. Das wird in der Wissenschaft geleistet. Deutlich wird: Es wird ein besonderer Mensch in den Evangelien erkennbar. War Jesus so ein Mensch? Ist dieses Bild nur eine Erfindung der Logienquelle? Ist es eine des Markus? Eine des Lukas, Matthäus, Johannes, Paulus? Diese Frage zeigt schon, dass es nicht das Werk eines Menschen sein kann. Es kann auch nicht das Bild vieler sein. Die Grundkonstante ist in jedem Evangelium gleich – und auf einer anderen Ebene auch in den Paulusbriefen. Das heißt: Es hat einen Mann namens Jesus von Nazareth gegeben, der sich in besonderer Weise geäußert hat – so geäußert hat, dass seine Worte und Taten übereinstimmten, den Menschen bewundert haben. Dann hat sich manches an ihm angelegt, manches herumgerankt.

Das zu untersuchen ist eine Aufgabe historischer Wissenschaften. Die Konsequenzen, die man daraus für das eigene Leben zieht – zum Beispiel: Hat das weitere Konsequenzen als die Beschäftigung mit Caesar oder auf einer anderen Ebene die Beschäftigung mit Sokrates – das ist dann nicht nur eine des Glaubens. Denn dass man Jesus als großen Menschen, als Vorbild ansehen mag, wie Sokrates, das ist ja noch kein Glaube. Das kann aber eine Frage des Glaubens werden – und zwar dann, wenn man sagt: Der Mensch Jesus ist Gottes Ebenbild, mit ihm greift Gott in einem ganz besonderen Maße in die Welt ein, um Korrekturen anzubringen. Das wäre eine Glaubenssicht. Auch Glaube ist nicht statisch, sondern es gibt unterschiedliche Glaubenstiefen. Eine Weiterführung würde zum Beispiel bedeuten: In Jesus von Nazareth, dem Christus, ist Gott selbst unter den Menschen aktiv geworden.

Die Frage ist übrigens: Ist das, was sich an Jesus angerankt hat – zu vergessen, abzulehnen, zu übergehen? Manches empfinden wir als sehr wertvoll, als Ausdruck tiefer Menschlichkeit und tiefen Glaubens. Manches ordnen wir eher als oberflächlich, missglückt ein. Aber auch hier gibt es die Ebenen des Glaubens: Wie sind sie aus der Perspektive des Geistes Gottes zu deuten?

Aber damit ist die Bergpredigt ja noch nicht abgeschlossen. Es folgen weitere Texte.

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Altersbestimmung

Neulich schrieb ich, dass Experten sicher wüssten, wie man das Alter bestimmen könne. Hier erfährt man etwas davon – ohne Röntgen: https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2017/oktober/medica-2017-fraunhofer-zeigt-ultraschall-handscanner.html

Es kann Verdachtsfälle bestätigen.

Was die Röntgen betrifft: Es wurde immer wieder gesagt, die könnten gar nicht auf den tag genau das Alter bestimmen. Ich vermute mal, dass es auf „den Tag genau“ auch gar nicht ankommt. Nun denn, der Handscanner funktioniert ohne Röntgen.

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Gewalt gegen Einsatzkräfte + Migranten und Muslime

Ob mehr Gewalt oder nicht – das ist vollkommen egal: http://faktenfinder.tagesschau.de/gewalt-einsatzkraefte-101.html

Man hat das Thema sowieso zu lange schleifen lassen. Die Frage ist, wie man es in einer konzertierten gesellschaftlichen Aktion in den Griff bekommt. Mit Verharmlosungen sicher nicht. Mit Übertreibungen auch nicht – aber jeder Angriff ist zuviel – und ihn zu nennen, das ist keine Übertreibung – sollte schnell zu Gegenreaktionen führen.

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Sehr gut, endlich kommt man darauf, dass nicht alle Migranten Muslime sind und nicht alle Muslime Migranten. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/ard-journalistin-mit-kopftuch-die-falsche-strategie-kommentar-a-1186471.html

Das zu trennen, war schon immer mein Anliegen. Aber die Politik hat da nicht mitgemacht: Wer waren Sprecher für Migrantengruppen? Wer leitete Integrationsgruppen? Muslime. Wer hat sich als Sprecher der Migranten in den Vordergrund gespielt? Und was machte die Politik auf höchster Ebene? Wer waren ihre Gesprächspartner? Eben. Es ist auch schön dass sich manche so engagieren. Aber eben: Migranten und Muslime sind nicht automatisch eine Einheit. Wobei freilich die im Beitrag genannten Zahlen sicher nur mit Vorsicht zu genießen sind.

Und schön, dass das nun endlich auffällt. Nach Jahren! Aber nur darum wird es genannt, weil der Argumentationszusammenhang es benötigt.

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Erst Zeitung einschalten – dann reagiert Justiz? + Vergewaltigungsopfer ohne Lobby

Unabhängig von diesem Fall – was passiert hier, wenn die Justiz erst dann reagiert, wenn die Opfer die Zeitung einschalten? Das fördert nicht gerade das Vertrauen. Andererseits muss man sagen: Dass sich Zeitungen bereit erklären, der Justiz solche Anfragen zu stellen, das ist nicht schlecht und zeigt eine gewisse Selbständigkeit. Aber ist man da als Opfer nicht abhängig davon, ob man es mit mutigen Zeitungen zu tun hat oder einfach mit MitläuferZeitungen? dass man Glück haben muss, wenn man eine solche Zeitung erwischt? https://www.wochenblatt.de/boulevard/altoetting/artikel/217462/asylbewerber-belaestigt-15-jaehrige-im-bus-sie-nimmt-es-auf-video-auf

Zur Justiz ist freilich zu sagen: Gut, dass sie nicht einfach rechthaberisch auf eine einmal getroffene Entscheidung beharrt.

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Vergewaltigungsopfer ohne Lobby: http://www.achgut.com/artikel/vergewaltigung_opfer_ohne_lobby

Ein Beitrag aus der Zeitschrift der GdP. Das muss ich sagen, weil sich bei manchen allein schon bei dem Link ein gewisses Haaresträuben bemerkbar macht.

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Noch ein Fall: https://www.focus.de/regional/hannover/kriminalitaet-verdaechtiger-nach-vergewaltigung-festgenommen_id_8221556.html

Was geht hier ab in unserem Land?

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CSU und Orban + Erdogan unbeeindruckt

CSU und Orban – „eine Nähe, die viele verstört“: http://www.tagesschau.de/inland/orban-csu-105.html

… und viele nicht.

Und manche sind glücklich darüber – auch wenn sie es nicht zugeben – denn es gehört sich für viele nicht, sich mit einem Schmuddelkind – bzw. das andere, mächtige Medien und Politiker als Schmuddelkind ansehen – abzugeben.

Medien und Politik auch in ihrer Kindergarten-Emotion zu durchschauen – das ist kompliziert.

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Erdogan zeigt sich angesichts einer Ermahnung durch Macron unbeeindruckt: http://www.tagesschau.de/ausland/erdogan-macron-101.html

a) er kann auch unbeeindruckt sein – denn solche Ermahnungen haben keine Folgen, aber:

b) Erdogan ist nachtragend. Irgendwann kramt er es aus dem Hinterstübchen hervor – und dann haben die Franzosen den Salat.

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Elend Pakistan + Trump-Buch + Clinton-Foundation

Pakistan – ein Land im Elend. Gebeutelt von Korruption und Islamismus. Was macht Trump? Was will er? Will er, dass sich die Regierung massiver gegen die Islamisten einsetzt? Aber kann sie das? Sie muss froh sein, wenn sie irgendwie das Gleichgewicht mit den Extremisten hält. Sie wäre unterlegen. Nun schweißt Trump die pakistanischen Kräfte zusammen – die dabei waren, sich gegenseitig selbst zu zerfleischen. Man muss aufpassen, dass Pakistan sich nicht zusammenfügt – dann gegen einen gemeinsamen Feind, genannt Indien, einen Ventil sucht. Dann sieht es schlimm aus. http://www.tagesschau.de/ausland/pakistan-trump-101.html

Sieht Trump durch diese neue PakistanPolitik irgend eine Chance, dass er dadurch etwas ändern kann? Nordkorea ja. Aber Pakistan? Gemeinsam die Islamisten aus Pakistan jagen – nicht so wie bis jetzt den Islamisten sehr viel Raum geben?

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Es trumpt wieder mächtig in den Gazetten: http://www.tagesschau.de/ausland/trump-buch-107.html

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Endlich: http://www.spiegel.de/politik/ausland/hillary-clinton-fbi-untersucht-stiftung-wegen-korruptionsvorwuerfen-a-1186486.html

Das zu untersuchen wurde schon vor Jahren gefordert.

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Liebe Gottes

Manche Geliebte frage sich: Wie kann es sein, dass er/sie gerade mich liebt?

Manche Geliebte fragen sich das nicht, sondern fragen: Warum lieben mich nicht alle.

Manche aber fragen so wie der erstgenannte Geliebte.

Und auch was Gottes Liebe betrifft: Es gibt ein großes Staunen:

Psalm 8: Was ist der Mensch, Gott, dass du an ihn denkst? Und des Menschenkind, dass du dich seiner annimmst?

Es geht noch intensiver:

Joh 3,16: Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzig geborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Das Staunen geht noch weiter – und auch das werden manche für Unsinn halten – aber für andere ist es das Leben:

Philipper 4,7: Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Dafür gibt es keine Erklärungen. Manche Neunmalkluge und Alleswisser haben natürlich auch darauf eine Antwort.

Schön für sie.

Andere und ich, die sich als Geliebte wissen: Staunen.

Wunderschön für uns Menschen.

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