Was soll man zu einer solchen SPD sagen? Tritt ein, sag nein!? – Und die Neintreter sollen mitbestimmen dürfen, ob die SPD an der Regierung teilnimmt oder nicht? Ist das nicht eine Vergackeierung der SPD-Mitglieder, die seit Jahr und Tag ihrer Partei die Treue halten – und nun vielleicht von Neintretern überstimmt werden?
Trauer um die SPD. Ist sie durchsetzt von Oppositionellen, die die SPD kleinmachen wollen? Sind es die SPD Granden selbst, die sich das Leben schwer machen wollen? Man kann nur um diese SPD rätseln. Möge das Ergebnis nicht von den Neintretern bestimmt sein – sondern von den wahren SPDlern. Dumm ist nur, wenn sie für Nein stimmen sollten, kann man sich nie sicher sein, ob es die Neintreter waren, die das Ergebnis manipulierten oder ob es wirklich der Wille der tapferen SPDler war, die noch immer zu dieser Partei gehören – trotz der kuriosen Politik der SPD-Führung http://www.tagesschau.de/inland/spd-mitgliederabstimmung-101.html
Und die CDU? Sie schaut genüsslich zu, wie sich die SPD zerlegt – aber ich befürchte, sie wird mit in den Strudel hinabgezogen. Sie muss nachgeben – aber sie darf nicht zu viel nachgeben bzw. nicht an den falschen Stellen.
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Norbert Bolz schreibt auf Twitter:
Die Führung der SPD geht davon aus, dass ihre Wähler vor allem zwei Wünsche haben: dass mehr Flüchtlinge in Deutschland willkommen geheißen werden und dass mehr Geld nach Brüssel überwiesen wird.
Die SPD hat einiges zu tun, um diesem Bild, das in der Öffentlichkeit herrscht, entgegenzusteuern – ich denke aber, sie hat daran kein Interesse.