(noch ist es nicht soweit – aber heute sang bei uns schon eine Amsel)
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Ich verstehe kein chinesisch. Aber ich sage dennoch nicht, dass alle Chinesen unsinnig sprechen, Wortgeklingel…
Ich nehme mir das Recht heraus, weiterhin in der Sprache des Glaubens Texte zu formulieren.
Nicht alle werden sie verstehen.
Aber ich bin sicher: Viele Menschen verstehen sie.
Sie wissen und fühlen sich ermutigt, getröstet, gestärkt, verstanden, erfreut.
Wer die Sprache des Glaubens nicht versteht, mag sie gerne kritisieren – ich bin ja selbst ein Kritiker, wenn sie sich abschottet. Ich versuche entsprechend, sie zu übersetzen. Ich bin mir allerdings der Grenzen sehr bewusst. Wie jede Sprache ihre Grenze hat – auch die Ratio-Sprache deckt nur einen kleinen Teil des vielfältigen Menschseins ab.
Wir Christen sprechen trotz aller Anwürfe die Sprache des Glaubens, weil wir Menschen sonst furchtbar verarmen würden.
Sie zählt – weil sie im Leben wärmend und helfend weiter führt, während die Ratio-Sprache nur spottende und harte ideologische Eiferer-Kälte auszustrahlen vermag, wenn sie die Sprache des Glaubens verdrängen will – wie die Glaubens-Sprache, wenn sie die Ratio-Sprache verdrängen will.
Ratio-Sprache und Glaubens-Sprache haben jeweils in ihrem Bereich ihre Berechtigung. Sie haben Schnittpunkte – denn beide gehören zum Menschen dazu.
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