Gott geht mit manchen seiner Kinder einen sehr schweren, eiskalten Weg.
Wir können die Schwere nicht wegreden – wir wollen es auch gar nicht.
Wir können den Weg auch nicht schön sehen und fühlen – er bleibt sehr, sehr schwer,
mit seinen Schmerzen, mit seinen tiefen Fragen, mit seinen Enttäuschungen und Einsamkeiten.
Unsere Welt verspricht Wege, unbeschwert, locker, leicht, glücklich, hell.
Von solchen Werbe-Wegen träumen Menschen und wir lassen uns von ihnen anstecken.
Dabei vergessen wir ganz zu lernen, das wahre Leben in den Blick zu bekommen.
Wir lernen nicht vorzusorgen: Wie will ich dunkle, schwere Wege gehen?
Weil wir es nicht geübt haben, steinige Wege zu gehen, stolpern wir, verzagen, verbittern, lösen uns auf im seelischen Schmerz.
Auch der schwere Weg ist Teil unseres Lebensweges,
den Weg, den wir nicht allein gehen müssen, ihn mit Gott gehen können.
Nicht, weil wir so stark, tapfer, klarsichtig, großartig, euphorisch sind,
Dieser schwere Lebensweg spiegelt – verzerrt zwar – aber er spiegelt das Leiden Jesu: Sein Leid ist unser Leid, unser Leid ist sein Leid.
Gottes warme Hand berührt unser Eis.
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