Das ist doch eine nette Aussage https://www.idea.de/glaube/detail/theologisches-lesebuch-missionsbefehl-gilt-nicht-fuer-alle-christen-103602.html
Wie Mühling und Wander schreiben, handelt es sich bei dem „sogenannten Missionsbefehl“ um eine Beauftragung der Apostel durch Jesus Christus. Er sei nicht als Auftrag an alle Christen zu verstehen.
Ich habe das Theologische-Lesebuch nicht gelesen, finde aber diesen zitierten Satz aus dem Artikel interessant.
Weiteres Fazit: Da also die Apostel nicht mehr unter uns weilen, missioniert keiner mehr?
Was ich im Kontext des Missionsbefehls interessant finde: die 11 Jünger sahen Jesus – einige aber zweifelten. Dann spricht er die berühmten Worte, in denen er sagt: Geht und macht zu Jüngern alle Völker.
Nun, einige aber zweifelten – daran hat sich bis heute nichts geändert. Geändert hat sich vielleicht, dass in der Kirche die Zweifelnden immer lauter werden, statt diejenigen, die diesen Worten aus dem Matthäusevangelium Folge leisten. Damals waren die Jünger lauter, die zu dem Wort Jesu standen.
Zudem: Ein wenig mehr Exegese täte gut, wenn man sich denn wirklich auf diesen Text berufen möchte. Ein Tipp von mir: Statt unbedingt etwas einlesen zu wollen, sollte man lieber sauber und aus seiner Perspektive verantwortlich argumentieren. Kurz und sauber wäre zum Beispiel: Im Evangelium finden wir den Missionsbefehl. Aber ich, XY, sage: Vergesst ihn, wir leben heute und wollen nicht mehr missionieren.
In dem Buch scheint es noch mehr solcher Klöpse zu geben: Den Islam nicht missionieren, da es den zurzeit des NT gar nicht gegeben habe. Laut dieser Logik muss man auch die Kirche in Deutschland meiden, da es sie zurzeit des NT noch nicht gegeben hat.
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Und noch ein Buch wird vorgestellt: Andrews: Der Jesus-Dschihad: https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/buecher/2017/12/12/warum-dieses-buch-sich-nicht-zu-lesen-lohnt/
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