Dass das deutsche Rentensystem so sehr am Boden liegt, ist ärgerlich – und soweit ich sehe hat man immer noch keine Strategie. Vielleicht sollte man sich einmal in anderen Ländern umsehen – was machen die besser?: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rentenreport-103.html
Es kommt auf die Prioritäten an – und die liegen nicht bei den Alten? Aber man muss einfach bedenken – auch wenn ich mich damit in die Nesseln setze: Früher ging man mit 65 in den Ruhestand. Wie lang war 1960 die Lebenserwartung? 66/71 Und jetzt? 2015: 78/83. Und wie ist man an das Problem herangegangen – denn es war doch abzusehen. Nun ja – ich möchte die Wege nicht nachvollziehen. Man setzte im wesentlichen auf Kürzungen, auf die Riesterrente und anderem Selbstvorsorgen – wohl wissend, dass sich das viele nicht leisten konnten. Und jetzt? http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/riester-rente-hohe-kosten-kleine-rente/20132898.html
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Grundschüler in Deutschland können nicht immer schlechter lesen – aber Deutschland fällt im internationalen Vergleich zurück: http://www.tagesschau.de/inland/leseleistung-grundschueler-101.html
Woran das wohl liegt? Da müssen beide Eltern arbeiten gehen, weil sie sonst nicht genug verdienen und der Staat es für richtig ansieht, die Eltern arbeiten zu lassen, statt einen Teil für die Kinder da sein zu lassen. Dann kommen die Kids in die Betreuung – und dann können sie nicht lesen, weil man sich um das einzelne Kind nicht bemühen kann. Das ist natürlich nur ein Grund. Lesenlernen im Kindergarten ist aus meiner Perspektive keine Alternative zum Bilderbuch schauen, zum persönlichen Vorlesen bekommen. Andere Gründe sind wohl auch, dass so manche nicht muttersprachlich deutsch sind – sie sind zugereist aus aller Herren Länder. Und da muss man sich nicht wundern, wenn es nicht so klappt. Zudem: Wie groß sind die Klassen? Haben wir genügend Lehrkräfte? Das sind alles politische Probleme.