Ich finde das mit Schulz tragisch, was hier zu lesen ist: http://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl_2017/spd-wahlkampfbegleiter-offenbart-bereits-monate-vor-der-wahl-sprach-schulz-von-seiner-niederlage_id_7664999.html
Und auch das, was hier zu lesen ist: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/ferris-buehler-medienprofi-zieht-fazit-zu-report-ueber-martin-schulz-er-ist-nicht-obama_id_7666889.html
Er trat bewusst emotional an, mit vielen Ich-Botschaften. Und nun werden die emotionalen Momente, die an der Öffentlichkeit breit getreten werden, für ihn gefährlich.
Warum macht er weiter? Warum tut er sich das an? Weil er sich jetzt nicht anpassen muss, sondern hofft, die SPD in seinem Sinn prägen zu können?
Politik sollte mit diesen Emotionalisierungen aufhören und Medien sollten vorsichtig sein, dass sie Emotionen anderer nicht platt treten.
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Zu dieser Kampagne kann man nur sagen: Mögen die Parteien als gute Demokraten vorangehen und nicht – wie in letzter Zeit gehäuft – zeigen, dass für sie nur dann Demokratie zählt, wenn sie es selbst für angemessen halten. Wer Wahlergebnisse nicht akzeptiert oder zu unterlaufen sucht, wer aggressive Sprache verwendet, um den politischen Gegner mundtot zu machen, wer… – ist für mich kein Demokrat: https://kampagne.demokratie-leben.de/
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Muss man in einer Demokratie auch das aushalten, was Boris Palmer aushält, weil er eine Meinung vertritt, die richtig ist, aber von seiner Partei nicht akzeptiert wird? https://deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2017/2017_10_02_dav_aktuelles_wolkenkuckucksheim.html
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Eine Frau hat mit Videokameras die Beschädigung ihres Autos bewiesen – und wurde verurteilt, weil eine Kamera im Auto das Recht auf Selbstbestimmung der Gefilmten verletze: http://www.chip.de/news/Aus-dem-Auto-gefilmt-Gericht-verhaengt-heftige-Geldstrafe_124278931.html
Kein Recht sich selbst zu verteidigen? Um wessen Selbstbestimmung geht es? Um die der zufällig vorbeigehenden Menschen? Um die des Täters? Solche Infos hätte ich gerne von einem Zeitungsbeitrag.