Medien sind unschuldig am Aufblühen der AfD: https://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/2017/09/28/medien-sind-nicht-schuld-an-afd-erfolg/
Politik ist unschuldig am Aufkommen der AfD.
Fazit: Die Bürger sind Schuld am Aufkommen der AfD.
Sagt darum der OB von Heilbronn? https://www.rnz.de/politik/suedwest_artikel,-afd-hochburg-im-suedwesten-die-heilbronner-waehlen-fast-wie-die-sachsen-_arid,305263.html:
Noch am Wahlabend, auf das AfD-Ergebnis angesprochen, sagte OB Harry Mergel, immerhin 80 Prozent Heilbronner hätten demokratisch gewählt, man werde aber genau hinsehen, wo das AfD-Klientel wohne und welche Möglichkeiten man hier zum Eingreifen habe.
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Keiner übernimmt Verantwortung für das Wahldebakel. Sie machen weiter wie bisher. http://cicero.de/innenpolitik/nach-der-bundestagswahl-niemand-uebernimmt-verantwortung
Aber – so frage ich mich – was wäre, wenn Merkel zurücktreten würde, Schulz das Handtuch schmeißt? Wer würde nachrücken? Die SPD hat Probleme mit Nachwuchs – denn es bleiben die Alten, die nur ausgewechselt würden. Vielleicht Maas statt Schulz? Und Schulz ist ja irgendwie schon ein neuer. Merkel – wer sollte an Stelle von Merkel rücken? Ich hätte schon Ideen. Aber: haben sie eine Hausmacht – oder wurde sozusagen die gesamte CDU auf Merkel zugeschnitten?
Merkel ist eher eine, die Verantwortung dadurch übernimmt, dass sie ausbadet, was sie angerichtet hat. Das finde ich nicht schlecht – allerdings setzt das voraus, dass sie es wirklich wieder gut machen will – und nicht einfach ein Weiter so im Blick hat. Ein Umdenken kann ich eher bei der CSU zumindest verbal erkennen. (Warum hat gerade die CSU mit ihrer 200.000 Obergrenze den Wähler brüskiert? Weil die Grenze zu hoch ist. Sie hätte von 10.000 reden sollen.)
Wenn Merkel weiter so macht, dann wird die AfD sich riesig freuen. Man kann Merkel und der CDU nur raten, nicht weiter so zu machen. Sondern wirklich auf einen großen Teil der Bürger einzugehen. Kann sie das noch, weil sie eben auf dem linken Rand die Wähler von der SPD weggefischt hat – die sie nun verlieren würde, wenn sie wieder in die Mitte rückt? Ich denke, die linken Wähler, die von der SPD weggefischt wurden, die werden Merkel wichtiger sein als die abtrünnigen Wähler von der AfD zurückzuholen. Das würde auch die Koalitionsgespräche vereinfachen – indem sie den Grünen entgegen kommt. Vielleicht bekommt sie dann auch die konservativen GrünWähler – und die liegen ihr mehr als die AfDWähler.
Letztlich würde das aber bedeuten: AfD ist im Bundestag etabliert – wie die Linke – und wird dann irgendwann auch Koalitionspartner werden, wie die Linke zumindest von der SPD ins Gespräch gebracht wurde.
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Was wäre, wenn Merkel Spahn degradieren sollte? Eine spannende Frage, auf die man kommt, wenn man diesen Beitrag liest. http://www.tagesschau.de/inland/merkel-union-wahlergebnis-101.html
Wie neulich schon geschrieben: So sehr ich Kauder schätze, dass er und nicht jemand anderes an die Spitze gewählt wurde, lässt wirklich auf ein „Weiter so“ schließen.
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Dazu bin ich wohl zu sehr Kind der Merkel-Ära als dass ich das unterschreiben könnte http://www.zeit.de/kultur/2017-09/angela-merkel-bundeskanzlerin-vertrauen-buerger-politikstil/seite-3:
Politik besteht aus der Herstellung anderer Möglichkeiten und, ja, auch aus Ideologie.
Tobias Haberkorn meint nicht rechte Ideologie – er meint linke Ideologie. Aber rechte wie linke Ideologie sind ein Schaden für jegliche Gesellschaft. Linke mögen träumen, dass mit linker Ideologie alles besser werden würde. Gibt es irgendein Beispiel weltweit dafür, dass dieser Traum ohne Schaden bzw. überhaupt realisiert wurde? Aber danach fragen Ideologen nicht. Wenns nicht klappt – dann sind eben die anderen daran Schuld, die man so lange disziplinieren und erziehen muss, bis sie kapieren – oder sich vehement gegen solche Ansinnen wehren.
Besser ist dieser Beitrag aus Die Zeit von Jochen Bittner: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/angela-merkel-bundeskanzlerin-fehler-lehren
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Es bleibt schon eine Frage an die FDP, ob sie das, was Maas in die Wege geleitet hat, angreifen oder unterstützen wird. Das kann der FDP nicht gefallen – und darum sollte es auch wieder in die Diskussion eingeführt werden. Daran erinnert: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/maas-ade/
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Dass sich die Parteien wie ein Kindergarten benehmen und nicht wie Verantwortliche unseres Landes, zeigt dieser Beitrag: http://www.focus.de/politik/deutschland/schluss-mit-dem-kindergarten-kaum-ist-die-afd-im-bundestag-machen-die-anderen-parteien-alles-falsch_id_7647799.html
Ich hoffe, es wird bald wieder die Vernunft einkehren. Gute Politik zeichnet sich dadurch aus, dass Politiker auch in Extremsituationen vernünftig reagieren. Und das kann man im Augenblick nur von wenigen, die öffentlich wahrgenommen werden, sagen.
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Nur am Rande: Solche Ausraster kommen der AfD zu Gute: https://www.journalistenwatch.com/2017/09/28/nazis-faschistenpack-dreckfressen-afd-stellt-strafanzeige-gegen-linken-abgeordneten/
Manche merken es nie, dass sie die größten Unterstützer ihrer Gegner sind.
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Auch solche Drohungen sind für Demokraten unter aller Kritik. Sorry, aber als Bürger darf man wohl fragen: Was soll das? Nun denn, auch Politiker sind Menschen. Aber welche wählt man?
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Bosbach sieht, wozu andere nicht in der Lage sind: http://www.kath.net/news/61129
Ich weise wegen Bosbach auf diesen Beitrag. Was Gröhe betrifft, kann ich nichts sagen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-die-arroganz-der-macht-kolumne-a-1170307.html
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Den Gedanken einer Petry-CSU finden sicher manche äußerst ärgerlich. Ich finde ihn witzig. Vielleicht mit Namen: Die blaue CSU? http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_82320784/nach-abgang-von-afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-planen-bundesweite-csu-.html
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Nahles und Schulz – man kann gespannt sein, wer gewinnt: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/klaus-dohnanyi-martin-schulz-spd
Und Schulz? Ich denke, er sollte wackeln. Mich wunderte sowieso, dass die SPD bzw. Gabriel ihn nominierte bzw. wählte. Wer käme nach? Die SPD hat doch sicher fähige Leute. Einmal überlegen: Weil, Maas, Barley, Schwesig vor allem unser Hamburger, Scholz, aber den mögen die Linken nicht so sehr. Wie sieht es aus mit unserem Hessen? Schäfer-Gümbel, natürlich Nahles… https://www.welt.de/politik/deutschland/article169071704/Dann-wagte-Schulz-eine-Aussage-die-viele-Genossen-kraeftig-aufregte.html
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