Es könnte sein, dass 2018 – die Wahl ist vorbei – die Menschen des Landes noch ärger strapaziert werden. Motto: Familiennachzug. Der war kurz ausgesetzt, wahrscheinlich bis nach der Wahl, weil dann ja kein Ärger mehr kommen wird. https://www.idea.de/menschenrechte/detail/familiennachzug-2018-gibt-es-hunderttausende-neue-zuwanderer-102216.html
Was ist eigentlich mit der SPD los, die ja wissen muss, dass die Menschen, die da kommen, für viele ihrer traditionellen Wähler Konkurrenz bedeuten (Arbeit, Wohnung, Wohnortsveränderung). Aber sie setzt sich eben nicht für ihre potentiellen Wähler ein. Wo will man da Stimmen her bekommen? Von denen, die sowieso immer die SPD wählen? Die Grünen verstehen diese ganze Problematik immer noch nicht, wenn man den Tagesschaubeitrag von Göring-Eckardt (29.8.) noch im Ohr hat. Sie verharren auf ihr altes Welcome-Modell, auch wenn es das Land spaltet, EU spaltet…
An dieser Stelle muss man natürlich auch die CDU nennen, weil noch immer der Verdacht besteht, vor der Wahl zu versuchen, falsche Flüchtlingsolitik zu bekämpfen – aber nach der Wahl aber im alten Trott weiterzumachen.
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Menschen mit den Flüchtlingen/Migranten allein lassen – wenn sie anerkannt sind, das gehört mit zur falschen Flüchtlingspolitik. Aber damit lässt man eben nicht nur diese Menschen allein mit ihnen, sondern auch die Migranten allein in diesem neuen Land. Wie sollen sie sich zurechtfinden? Wie sollen sie sich integrieren können, wenn man dann Hilfestellungen kappt? Zur guten Flüchtlingspolitik gehört für mich nicht, alle Migranten hereinzulassen. Für mich gehört dazu, nur so viele herein zu lassen, wie man sie menschenrechtskonform unterbringen, ihnen verantwortlich unter die Arme greifen kann. Das ist Willkommenspolitik. Alles andere zerstört die Gesellschaft, ist also sozialpolitisch abzulehnen – weil äußerst gefährlich. Anders freilich die Flüchtlinge. Sie sind aufzunehmen ist Pflicht – aber eben auch sie zu begleiten ebenso. Das Zusammenwürfeln der Begriffe Flüchtlinge und Migranten ist eines der ganz großen propagandistischen Übel.
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Medien drängeln die Politik jetzt schon, einfach so weitermachen in der Flüchtlingspolitik – daran wird Merkel dann wunderbar anknüpfen können: http://www.tagesschau.de/inland/btw17/willkommen-oder-abschottung-101.html
Wenn Willkommenskultur, dann sollte sie vernünftig sein. Und nicht ein Euphemismus für Spaltungskultur sein.