Political Correctness äußert sich darin, dass sie die Diskussion verweigert – aus einem ideologischen Dünkel heraus: Darüber darf man nicht reden, wer eine entsprechende Meinung vertritt, muss „exorzisiert“ werden: http://www.zeit.de/2017/13/political-correctness-college-middlebury-charles-murray-zeitgeist
Das zeigt, dass es eine Angst vor Diskussionen gibt. Eine kleine, beliebig erweiterbare Fragerunde:
- Warum gibt es diese Angst?
- Weil einer denkt, sein Gefühl sei dem anderen argumentativ nicht gewachsen.
- Warum denkt er, sein Gefühl sei dem anderen nicht gewachsen?
- Weil er eine gefühlte Mitläufermeinung hat.
- Warum hat er eine gefühlte Mitläufermeinung?
- Weil er Angst hat, eine eigene begründete ungefühlte Meinung zu bilden.
- Warum hat er Angst, eine eigene begründete ungefühlte Meinung zu bilden?
- Weil er vom Intellekt her gesehen dazu nicht in der Lage ist und es liebt, sich der gefühlten Gruppenmeinung zu vergewissern.
- Warum hat der Ängstliche Angst, die gefühlte Gruppenmeinung zu verlieren?
- Weil er glaubt, er müsse mit seiner Gruppe die Welt vor den Bösen retten und vor dem Untergang bewahren.
- Warum muss er sich der Gruppe, die die Welt retten will, unterordnen?
- Weil er denkt, seine eigene, tief im inneren hausende Meinung gegen die gefühlte Gruppenmeinung, könnte sonst durch böse Gegner argumentativ gefestigt werden.
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Ich beobachte immer wieder:
Es gibt Rechte,
es gibt Linke,
beide hauen unversöhnlich aufeinander ein. Ideologisch heftig.
Es gibt Rechte, die in der Mitte sind,
es gibt Linke, die in der Mitte sind,
beide können einander tolerieren und gehen argumentativ aufeinander ein. Menschlichkeit siegt.
Kein Kölsch für Rechts- Links- und sonstige Populisten!, sagen die Erstgenannten.
Trinken wir gemeinsam ein Alt und reden wir drüber!, sagen die Letztgenannten.
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