Zivilisierte müssen zusammenhalten: http://www.jpost.com/Israel-News/Berlin-landmark-lit-up-by-Israeli-flag-following-Jerusalem-attack-477951
„It’s a recognition of the fact that democracies throughout the world, civilized people, civilized values throughout the world are under attack and under threat,“ Goldstein said.
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Christen werden massiv verfolgt. http://www.idea.de/menschenrechte/detail/open-doors-200-millionen-christen-werden-weltweit-verfolgt-99494.html
Christenverfolgung ist immer auch ein Indiz dafür, dass Menschenrechte insgesamt mit Füßen getreten werden: Journalisten werden missachtet, Gewerkschafter, in vielen dieser Länder auch andere Minderheiten oder Schichten, Frauen,… In vielen dieser Länder herrscht Rechtswillkür, gibt es keine Meinungsfreiheit, keine Religionsfreiheit…
Als ich damit anfing, auf Christenverfolgung hinzuweisen – wurde mir von einem Mitchristen gesagt, das solle man nicht machen, weil man dadurch in Gefahr kommt, als Evangelikaler abgestempelt zu werden. So etwas finde ich äußerst schlimm. Würde ein Journalist, der sich gegen die Verfolgung von Journalisten einsetzt, dem Vorwurf ausgesetzt werden, er müsse aufpassen, dass er nicht mit irgendeiner politischen Gruppe zusammengebracht würde – wahrscheinlich eher mit Kommunisten?
Inzwischen hat sich das – Gott sei Dank! – geändert. Es weisen selbst Politiker und Medien auf die Christenverfolgung hin. Ich bin auch Mitglied in amnesty international und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte. Ich habe gelernt: Menschenrechte sind Menschenrechte – welche Gruppe auch immer betroffen ist. Menschen, die sich um Menschenrechte kümmern, denen Menschenrechte am Herzen liegen, die fragen nicht danach, wessen Rechte eingeschränkt werden, ob er die richtige politische Meinung / Weltanschauung hat, das richtige Geschlecht, die richtige gesellschaftliche Stellung, die richtige Religion, die richtige Konfession, das richtige Alter… Sie setzen sich ein für alle, denen die Würde geraubt wird – auch auf die Gefahr hin, verleumdet zu werden, weil dem Gegenüber nichts Besseres einfällt. Dass die Gruppen, die sich für Menschenrechte von wem auch immer einsetzen, nicht immer alles richtig machen – wer weiß das nicht. Jeder, der denkt, er mache alles richtig – und sich darum lieber nicht engagiert – der sollte sich fragen, ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist. Wer nicht läuft, der fällt nicht, kann aber wunderschön auf diejenigen zeigen, die für andere laufen und dabei hier und da ins Stolpern geraten. Das ist eine Einstellung, die nicht meiner entspricht.
Als Christ weiß man das übrigens – und hat es mit dem Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lukasevangelium 10,25ff.) von Jesus Christus gesagt bekommen. Einsatz für Minderheiten – hier auch des christlichen Glaubens – ist etwas, das das gesamte Neue Testament durchzieht. Mutig Stellung zu nehmen – obgleich man selbst bedroht wird, von welchen gesellschaftspolitischen Kräften auch immer.
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