Kultur des Todes: Jahrbuch rechte Gewalt + Magersucht + Medien-Missbrauch verhindern – 5 Punkte Plan

Andrea Röpke hat ein Jahrbuch rechte Gewalt herausgegeben. Darüber wird mit ihr im Deutschlandradio gesprochen: http://www.deutschlandradiokultur.de/rechtsextremismus-expertin-andrea-roepke-wir-haben-den.990.de.html

Sie hat Recht – wie auch immer ihre Beobachtungen und Zahlen letztendlich von Experten (von anderen Experten als sie nennt) bewertet werden mögen – dem Rechtsextremismus darf man keinen Zentimeter Raum in unserer Gesellschaft überlassen.

Extremisten schaukeln sich in unserem Land gegenseitig hoch. Und das halte ich für extrem gefährlich.

*

Nicht nur politische Extremisten schaukeln sich gegenseitig hoch – auch solche Formen, die Menschen zerstören: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/magersucht-lieber-duenn-als-gesund-a-1128491.html

*

Insgesamt findet die Kultur des Todes auch Möglichkeiten, Menschen übers Internet zu zerstören. Von daher sollten wir uns nicht über Verbote allein Gedanken machen, sondern insgesamt über die Frage: Wie bekommt unsere Gesellschaft es hin, dass Menschen durch das Internet nicht geschadet werden. Und da bedarf es einer konzertierten Aktion zum Thema: Umgang mit den Medien – sich nicht beeinflussen lassen von Medien. Es gibt eine Unmenge an Verdummungsgruppen, die auf facebook aktiv sind, die nichts als Stimmung machen – nicht nur politisch, sondern auch gegen Firmen, gegen andere Gruppen welcher Art auch immer. Viele sind auf dem Tripp, der Welt das Heil zu bringen – es also gut meinen, aber Menschen ins emotionale Chaos stürzen. Was ich spannend finde, das ist, dass an dieser Stelle Bildung nicht vor Verdummung schützt. Man kann beobachten, dass auch schlaue Menschen, kluge Menschen auf solche emotionalisierenden Weltrettungs-Appelle reinfallen. Klar. Wenn man es nicht besser weiß und irgendwelchen Quellen/Freunden… vertraut… Keiner kann sich ausnehmen.

Eine Konzentration auf politische FakeNews ist zu kurz gesprungen – und wird auch nur von politischem Interesse geleitet. Es muss ein Gesamtkonzept entwickelt werden. Dafür ist Politik zuständig, nicht dazu, ihre eigene Wahl nicht zu gefährden. Wir leben in den Anfangszeiten des Internets – und darum müssen langsam aber sicher Regeln entwickelt werden. Das ist zu wichtig, als dass man es politischen Gruppen überlässt. Es muss ein gesellschaftspolitisches Thema sein.

Ich denke so spontan daran, dass man

a) gezielt Gerichte einsetzt, die medial gewieft sind – nicht private Gruppen auch nicht den sozialen Medien das Feld überlässt, sondern dass jeder die Möglichkeit bekommt, Menschenrechtsverletzungen einfach anzuzeigen (gezielt Gerichte aus dem Grund, weil Gerichte soweit ich so medial mitbekomme vielfach überlastet sind – s.u.);

b) medial konzertiert gegen Kultur des Todes vorgeht;

c) parallel dazu auch gezielt Unterrichtsfächer (nicht nur AGs usw. – sondern eine Art Hauptfach) zum Thema Medienkompetenz einrichtet, die auch dazu dienen sollen, dass junge Menschen selbstbewusster werden – auch gegenüber ihren Altersgenossen

d) dass zum Beispiel christliche Gruppen oder andere Gruppen, die sich für die Kultur des Lebens einsetzen, auch in solchen Foren aktiv werden, um Menschen sensibel vor Gefahren zu warnen;

e) dass man Kriterien entwickelt: Wann müssen alle Alarmglocken schrillen? Zum Beispiel finde ich dann, wenn etwas besonders emotionalisierend ist – das heißt: der Verstand ausgeschaltet wird. Oder wenn man die Argumentation – die Rhetorik – durchschauen lernt…

Übrigens: Mitte letzten Jahres veröffentlichte Stiftung Warentest die Links für Internetwachen der Bundesländer: http://www.mimikama.at/allgemein/stiftung-warentest-vergleicht-hetzkommentare-und-ihren-juristischen-marktwert/

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

 

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert