Kann das wirklich ein Versuch unserer Regierung sein, Fake-News einzuschränken? Ist das selbst eine der vielen Fake-News? Wie viele Fake-News haben wir hinter der Aussage, dass Trump mit Hilfe von Fake-News gewonnen habe? Eine Vernünftige ist skeptisch: die frühere Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger https://www.welt.de/politik/deutschland/article160349122/Koalition-plant-Gesetz-zum-Kampf-gegen-Fake-News.html
Gegen eine Selbstverpflichtung der Parteien, Fake-News in Umlauf zu bringen, kann wirklich niemand etwas haben. Gilt das auch für den Umgang mit der AfD oder wird sie ausgeschlossen, weil man ihr sowieso Fake-News zutraut?
Witzig finde ich die Aussage – oder verstehe ich sie nur nicht?
Wenn ein Beitrag von Nutzern nicht geteilt wird, nachdem sie ihn gelesen haben, könne das als Warnsignal in die Gewichtung einfließen…
Wenn einer meinen Beitrag liest, ihn aber nicht teilt, dann kann der den Fake-News eher zugeordnet werden? Ich dachte immer, Fake-News werden ganz viel geteilt… aber wenn sie niemand teilt, was ist dann daran schlimm?
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Nette Formulierung: „Die Politik kämpft um ihr Monopol auf Fake-News“ http://www.achgut.com/artikel/die_politik_kaempft_um_ihr_altes_monopol_auf_fake-news
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Europa gerät in Turbulenzen: http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/demokratie-europaeische-union-nato-brexit-donald-trump Und ich befürchte, dass die Verantwortlichen das Falsche bekämpfen, in der Hoffnung, die Turbulenzen damit in den Griff zu bekommen.
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Dass Europa die Flüchtlingskrise nicht im Griff hat, gesteht Juncker ein: https://www.welt.de/politik/ausland/article160306188/Wir-haben-die-Fluechtlingskrise-nicht-im-Griff.html Das ist klar, zeichnet sich seit über einem Jahr ab: Länder sind nicht bereit, ihr Land chaotisieren zu lassen. Viele sind es nicht. Frankreich, Großbritannien, Schweden sind abschreckende Beispiele. Damit sie nicht mehr abschrecken, sollte das schwedische Modell Schule machen: EU verbietet Informationsweitergabe, wenn Flüchtlinge und Migranten negativ involviert waren.
Das wäre so was von klasse: Da hätten wir zum Beispiel nichts von Köln am vergangenen Silvester erfahren – und die Welt in unserem Land wäre noch so was von in Ordnung! Keine Diskussionen darüber, wie man Frauen schützen muss, keine Diskussionen um Übergriffe in Schwimmbädern, somit auch kaum Anzeichen von einer AfD, die Terrorangriffe – hätte man sie doch bloß auch verschwiegen! Wie viel Ärger hätte man sich vom Hals halten können! Es müssten überhaupt Zugereiste verschwiegen werden. Es würde kaum auffallen, dass überhaupt welche da wären. Zwar hätte sich mancher gewundert, warum manche Turnhallen belegt sind… – hätte sich auch um dort übernachtende Turnmannschaften handeln können – eine Art Entwicklungshilfe für afrikanische und vorderasiatische Mannschaften, Hilfe zum Trainieren… . Es gibt doch bestimmt Möglichkeiten, eine Nachrichtensperre über alles zu verhängen, das irgendwie mit dem Thema Asylanten zu tun hat. Und die Bevölkerung wird wieder ganz die Alte.
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Die EU habe der Türkei bislang nichts gegeben: http://www.focus.de/politik/ausland/oesterreich-tuerkei-geht-nach-veto-auf-konfrontationskurs_id_6361916.html Stimmt, wenn die EU die Milliarden, die sie in die Türkei gepumpt hat, wieder zurück verlangt. Aber: Was hat die Türkei der EU gegeben?
Diese Diskussion ist nicht so lächerlich, weil hinter diesen Angriffen eine Gefahr steckt, Gefahr gegen Österreich. Österreich wagte es, gegen die Menschenrechtsverletzungen der türkischen Regierung zu protestieren.
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Kann man Wagenknecht mit ihrem Eintreten für Russland Freund-Feind-Denken vorwerfen? Unsere Medien quellen ja nur so über von altem Freund-Feind-Denken, vom Denken das dem Kalten Krieg entspricht. Und da ist das, was Wagenknecht macht, einfach nur die Umkehrung: Putin ist nicht Feind – was alle behaupten…: http://cicero.de/berliner-republik/kleine-medienkunde-mit-sahra-wagenknecht-klammheimliche-liebe-zum-grossen-bruder Dieser Beitrag ist keiner der Glanzlichter von Hugo Müller-Vogg. Nun ja, jeder hat mal nicht so gute Ideen. Ich gebe zu, auch ich habe so manches Verdrehte.
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Hier wird kritisiert, dass die Chefs der großen „Tec-Konzerne“ nicht gegen Trump protestiert haben. Sie haben ihre „Chance … verstreichen lassen“, „dem künftigen Präsidenten deutlich zu machen, dass sie unter allen Umständen (!!) für die Werte einer liberalen Gesellschaft einstehen werden… Offenheit und Integration, für den Kampf gegen Klimawandel, gegen Verschwörungstheorien und für die Fakten“ http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/trump-tech-elite-silicon-valley
Vielleicht haben sie verstanden, dass ihr Metier nicht die Politik ist? Sie werden noch sein, wenn Trump nicht mehr ist. Das gibt Gelassenheit. Während die journalistischen Kollegen äußerst ideologisch agitieren.
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