Menschenrechte in Frankreich? Abtreibung und psychische Probleme

In Frankreich wurde eine Kampagne verboten, die glückliche Menschen mit Downsyndrom zeigen. Diese Kampagne soll gegen Abtreibung werben. Und warum wurde sie verboten? Die Werbung könnte Frauen verstören, die aus diesem Grund ihre Kinder abgetrieben haben: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/frankreich-verbietet-werbung-von-jugendlichen-mit-downsyndrom-98415/

Da macht die Gesellschaft einen Fehler: Sie lässt zu, dass Behinderte getötet werden und verharmlost es. Und dann lässt sie es nicht zu, dass der Fehler möglichst rückgängig gemacht wird? Aber das passt zu unserer Abtreibungswelt.

Es ist ein schmaler Grat. Viele Frauen haben psychische Probleme aufgrund einer Abtreibung. Man sollte ihnen so gut es geht psychisch und seelsorgerisch Beistand leisten. Behutsam einen Umkehrprozess einleiten, an dessen Ende die Vergebung und die Selbstannahme steht.

Aber dann verhindern zu wollen, dass weitere Frauen diesen Fehler begehen, ist kurios. Interessant ist, dass auf diese Weise zugegeben wird, dass Abtreibung nicht einfach etwas ist, was Frauen locker, flockig leicht wegstecken, dass sie zu Problemen führen kann, wenn die Mütter nur darüber nachdenken. Damit ist also indirekt Kritik an der gegenwärtigen Abtreibungspraxis intendiert. Das hat das Gericht wohl naiverweise nicht bemerkt. Es hat auch nicht bemerkt, dass die Verstörung nicht allein durch solche Filmchen hervorgerufen werden kann, sondern die Abtreibung selbst negative Wirkungen haben kann.

Es ist gut, dass die Organisation vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geht. Ob die klüger sind?

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