Es ist schlimm, was in den Urwäldern auf der Welt passiert. Ausbeuter der Natur dringen immer weiter vor – es sind die Ärmsten der Armen, die versuchen, sich irgendwie über Wasser zu halten – und das eben mit dem Vordringen in die Urwälder und dem Ausbeuten der Natur. Diesen armen Menschen muss eine Heimat und Arbeit gegeben werden – so lange das nicht geschieht, wird eben auch dieser Konflikt – Ausbeutung der Natur/ Armut/ Ureinwohner – nicht aufhören. Aber woher Arbeit nehmen, wenn keine da ist? Wie soll die Menge der Menschen, die nach Arbeit suchen, welche geboten werden? Das ist ein Dilemma, das nur schwer zu lösen ist: Umweltschutz – und Menschenschutz unter einen Hut zu bringen. Das köännen nur so reiche Länder wie wir. Man schaue sich ja allein Argentinien an: Es gibt nicht genug Arbeit für die Menschen – auch unabhängig vom Umweltschutz. So hilft es nicht, einfach nur emotional in die Welt hineinzuposaunen: Rettet den Regenwald, kauft keine Edelhölzer, kein Palmöl usw. Das ist notwendig, aber: Das funktioniert nur, wenn die Menschen dort auch Möglichkeiten bekommen, zu überleben. Es sei denn, man setzt Umweltschutz-Milizen in Gang, die die Natur mit Gewalt schützen und baut einen Elektro-Zaun um den Urwald. Aber das ist keine Lösung. Menschenrechte und Umweltschutz müssen unter einen Hut gebracht werden. Ansonsten wird man es nicht in den Griff bekommen.
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