Dass Erdogan die Absicht hat, das alte osmanische Reich wieder aufleben zu lassen, das war schon häufig das Thema in diesem Blog. Interessant ist, was Tomas Spahn mit Blick auf den Kampf um Mossul zu diesem Thema schreibt. Erdogan versucht diesen Kampf gemeinsam mit IS-Kämpfern zu kämpfen, um seinem Ziel näher zu kommen: http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/von-der-mutter-aller-schlachten-zum-grossislamischen-reich/ Ich frage mich freilich, ob die IS-Kämpfer sich nun einfach so auf die Seite der Türkei schlagen werden? Es könnte sein: Verzweifelte – auch an ihrer Ideologie Zweifelnde – suchen eine neue Kampfheimat.
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Die Dresdner Ditib-Moschee stand im Licht der Öffentlichkeit, weil alle erschrocken waren: Es soll ein Anschlag auf sie ausgeführt worden sein. Weiß man da inzwischen eigentlich mehr? Aber was für eine Moschee das ist, wird hier dargestellt: http://juedischerundschau.de/ditib-antirassismus-heucheln-antisemitismus-leben/
Die DITIB-Moschee Dresden präsentiert sich im Netz der sozialen Netzwerke unverhohlen christen- und judenfeindlich. Sie verbreitet, dass man bei Juden nicht kaufen solle, dass hinter dem IS der Mossad stünde, dass Nicht-Muslime hässlich seien. Sie bekennt sich zur Muslimbrüderschaft und erklärt die Hamas zum Opfer von israelischem Terrorismus. Sie führt den Valentinstag an, um darzulegen, dass Christen Ehebruch feiern und erweckt den Eindruck, jene Gläubige, die das Weihnachtsfest mitfeiern, exkommunizieren zu wollen. Ein Bild, das Apostaten mit dem Höllenfeuer droht, fehlt ebenso wenig, wie der Hinweis, dass es Israel letztlich nicht mehr geben wird.
Kaum wacht auch hier die Öffentlichkeit auf, ist die Seite vom Netz. Kritische Inhalte sind nicht mehr auffindbar.
Schade, dass man das nicht mehr überprüfen kann.
Weitere Ditib-Moscheen werden in dem Beitrag in den Blick genommen.
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