Buhari, der Nigerianische Präsident, hat auf einer Pressekonferenz gesagt, seine Frau gehöre in die Küche. Und das wird als sexistisch interpretiert. Ich habe unter Sexismus immer etwas anderes verstanden. Wenn man den Begriff Sexismus so ausweitet, dann sind alle Völker sexistisch bis auf ein paar moderne Leute in Europa und Amerika, die sagen, die Frau gehöre an den Arbeitsplatz – was auf moderne Art sexistisch ist. http://www.spiegel.de/video/nigerias-praesident-buhari-meine-frau-gehoert-in-die-kueche-video-1712427.html Es wird im Grunde nur der Arbeitsplatz gewechselt.
Wie wir auch erfahren, sieht Buharis Frau ihre Rolle anders. Und das ist eben das, was wichtig ist: Die Frauen wählen das, was ihnen als angemessen erscheint: Den Arbeitsplatz in der Küche oder den Arbeitsplatz außerhalb des Hauses. Aber sexistisch?
Spannend ist die Frage, ob soziale Rollen in einer Gesellschaft sexistisch oder wie auch immer mit „istisch“ bezeichnet werden dürfen.
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In Nigeria sind 21 Chibok-Mädchen wieder frei: http://rtlnext.rtl.de/cms/nigeria-21-chibok-maedchen-aus-den-faengen-von-boko-haram-befreit-4021104.html
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