Echt? Hat die Unesco abgestimmt mit dem Ergebnis, dass das jüdische Volk nichts mit dem Tempelberg oder der Mauer zu tun habe? https://worldisraelnews.com/un-rejects-ancient-jewish-connection-to-temple-mount-and-western-wall/ Das wären dann Ideologen unter der Fuchtel islamisch-arabischer Staaten – und lässt Schlimmes für die Zukunft ahnen.
Die Frage sollten sich die Abstimmenden einmal stellen: Warum soll Mohammed wohl davon geträumt haben, gerade vom Tempelberg aus mit seinem Pferd in die Himmel geritten zu sein? Weil es einfach nur ein Irgendwas-Berg war? Nein, Mohammeds Legendenerzähler waren schlauer als ihre ideologischen Nachfahren in der Unesco heute. Sie wussten, wie man sich ein Stück Land, das anderen gehörte, unter den religiösen Nagel reißen konnte. Auch wenn Israel damals unter byzantinischer Herrschaft stand, das heißt: christlich besetzt war, das Wissen um Jerusalem ist niemals verloren gegangen, vor allem auch, weil Mohammed das Alte Testament bzw. Juden sehr gut kannte und in seiner Umgebung noch viele Juden und Christen lebten. Die Mohammed-Fans wollten auch einmal im Kreis dieser Religionen mitspielen – wie Mohammed selbst sich als einen ansah, der diese beiden Religionen korrigierte – im Namen Allahs. Wie kann man es deutlicher machen als mit dem Pferdsprung von einem Ort in den Himmel, an dem man real wohl niemals war – zumindest sah Aischa, Mohammeds Lieblingsfrau das so. Habe ich einmal gelesen, kann es also nicht belegen.
Nur am Rande: Mohammed selbst erzählt von seiner Nachtfahrt in Sure 17. Er spricht nicht von Jerusalem, sondern von der „fernsten Moschee“ (= „Al Aksa“) – meint freilich Jerusalem, da er dann eine „Geschichte Israels“ wiedergibt – in seinem Sinne. Aber Mohammed sah es selbst als Vision, als Entrückung, denn er sagt, dass er von Allah von der Moschee in Mekka eines Nachts zur fernen Moschee entführt worden sei. Real wäre das spannend, da der Ritt mit einem Pferd von Mekka nach Jerusalem sehr, sehr stramm gewesen sein müsste.
Man wünschte sich so sehr, die Unesco wäre rechtgeleitet und geht nicht in die Irre – allerdings meine ich das anders als es Sure 17,15/16 vielleicht meint.
Wenn Mohammed gewusst hätte, was seine Vision 1400 Jahre später noch immer brutale politische und ideologische Folgen gehabt hätte, hätte er sie dennoch erzählt?
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