Politisch motivierte Angriffe auf Politiker und Medien kommen vor allem aus dem rechtsextremen Spektrum: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mehr-als-800-uebergriffe-auf-politiker-in-deutschland-a-1114044.html
An dem Beitrag finde ich interessant wie dieses Thema mit dem Thema Flüchtlinge vermischt wird.
Die Zahlen werden nun sicher unter die Lupe genommen werden.
Wie auch immer: Politische Gewalttaten aus welcher Richtung sie kommen, muss die Bevölkerung auf breiter Ebene ablehnen und gegen sie vorgehen. Sie gehören nicht zum demokratischen Diskurs und haben eine politische Verrohung der Gesellschaft zur Folge. Gegen sie vorzugehen ist nicht nur ein Thema für Sicherheitskräfte. Das ist auch ein sehr wichtiges Thema für die Gesellschaft. Sie darf nicht geduldet werden, weder von rechts noch von links, weil dann irgendwann die Gesellschaft entgleiten kann und immer mehr Menschen meinen, ihre Sicht gewalttätig durchsetzen zu müssen. Dann gibt es nur Verlierer.
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Wer wird sich hinter Sprengstoffanschlägen verbergen? Wenn es wirklich um Fremdenfeinde gehen würde, wäre das wohl eine neue Dimension. Der Sprengstofffanschlag auf eine Moschee in Dresden und auf ein „internationales Kongressgebäude“, in dem Gauck am 3.10. eine Rede halten sollte, wird als fremdenfeindlich eingestuft. Ein Anschlag auf eine Moschee muss nicht fremdenfeindlich sein – es gibt genügend innerislamische Auseinandersetzungen – aber der auf das Kongresszentrum scheint darauf hinzuweisen – was aber in der Tagesschau nicht entsprechend interpretiert wurde. Dort wurde nur der Anschlag auf die Moschee als fremdenfeindlich eingestuft. Zudem: Bilder vom Anschlag auf das Kongresszentrum sind kaum deutlich zu sehen – oder habe ich etwas verpasst?: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dresden-sprengstoffanschlaege-vor-moschee-und-kongressgebaeude-a-1114081.html
Manches an dem Beitrag klingt freilich eigenartig. Ich will mich jedoch nicht an Spekulationen beteiligen. Die Polizei soll und wird ihre Arbeit machen.
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