Liebe CDU – nicht nur Worte + Grüner und Gefängnis

Liebe CDU – es wird viel geschwätzt, darum wünscht man sich, dass die Worte auch den Taten entsprechen. Und wenn man sieht, dass die Worte zwar da sind, aber nicht Realität wiedergeben, dann wird man sauer. Und diese Worte geben nicht einmal einen Wunsch wieder, denn wenn die CDU sich wünschen würde, so zu sein, dann würde es in unserem Land anders aussehen und viele Entscheidungen würden revidiert werden und es kämen nicht ständig falsche dazu: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article158308273/Wo-die-CDU-steht-Sag-mir-wo-du-stehst.html

Vertrauen gewinnt man nicht dadurch, dass man schön schwätzt, sondern dass man richtig handelt.

Man könnte dieses Papier von Anfang bis Ende durchgehen und sagen: Ein schön Papier, allein mir fehlen die Taten… – Das macht sauer. Dazu siehe auch meinen gestrigen Beitrag zur CDU: Gender-Lorz…

Und nehmen wir allein die Punkte 4 und 5: CDU – Europapartei. Sehr gut. Doch was für ein Europa will sie? Eines, dass sich dem Diktat von Brüssel beugt und sie einander zwingen, Entscheidungen zu akzeptieren oder ein Europa, in dem die Nationen selbständig bleiben aber engstens vernetzt werden? Nehmen wir Punkt 5: Wertegemeinschaft – und, was macht diese viel gerühmte Wertegemeinschaft mit Blick auf die Türkei? Nehmen wir den Begriff: Leitkultur. Das stimmt, die CDU ist die einzige Partei, die mehr oder weniger an Werten festhält – aber was ist zum Beispiel mit der Genderei, der Abtreibung, dem Subsidiaritätsprinzip?

(Nachtrag: Ich habe diesen Beitrag gelesen – und fand ihn sehr interessant, weil er manches an Kritik wiedergab, das ich auch empfunden habe: http://www.huffingtonpost.de/petr-bystron/taubers-bankrotterklaerung-manifest-cdu-_b_12150264.html Dann schaute ich: Wer hat denn diesen treffenden Beitrag geschrieben? Petr Bystron, steht dort, „Vorsitzender des Vorstandes der AfD Bayern“. Nun, da ich das gelesen habe, sage ich: Oh, der Beitrag ist schlecht. Der kommt von der AfD. – Und damit entschuldige ich mich für meine vorangegangene wohlwollende Beurteilung. Womit ich denke, als aufrechter Demokrat, allen möglichen Kritikern aus dem Herzen gesprochen zu haben. [Vorsicht: Ironie!])

*

In Hamburg schreiben Justizbeamte einen offenen Brief, um auf unhaltbare Zustände aufmerksam zu machen. Und was sagt der Grüne Justizsenator? Ich nehme den Brief sehr ernst… http://www.focus.de/regional/hamburg/ausnahmezustand-in-hamburger-gefaengnis-anonymer-brandbrief-santa-fu-justizbeamte-bitten-um-hilfe_id_5973707.html Muss ich als Laie also davon ausgehen, dass der Grüne Justizsenator erst jetzt von den unhaltbaren Zuständen erfahren hat? Wenn nein, warum wurde das nicht schon vorher sehr ernst genommen und schleunigst abgestellt? Als Wählvieh hat man es einfach satt, mit Floskeln abgespeist zu werden. Und wenn der Grüne Justizsenator wirklich erst jetzt von den unhaltbaren Zuständen erfahren haben sollte, muss man sich fragen: Wo liegt der Fehler im System?

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert