Sehr guter Beitrag zum Thema geistiger Analphabetismus von Florian Goldberg: http://www.deutschlandradiokultur.de/verrohte-gesellschaft-plaedoyer-gegen-geistigen.1005.de.html
In dem Beitrag heißt es:
>Der Extremismus unserer Tage entsteht nicht im luftleeren Raum. Alles hängt miteinander zusammen. Aber es ist leichter, sich über die offensichtlichen Übeltäter von Stralsund zu empören als die vielen kleinen Symptome zu bemerken, die anzeigen, wie fern man sich selbst bereits ist: die latente Gereiztheit im Familienkreis, die Furcht, nicht zu genügen, das hartnäckige Gefühl, es mit lauter Idioten zu tun zu haben. Sie kennen ihre eigenen Beispiele!
Höchste Zeit also für ein paar neue gesellschaftliche wie persönliche Entscheidungen. Zeit für die Frage, welche inneren Fertigkeiten wir unseren Kindern mitgeben und wofür wir selbst leben wollen. Zeit, unser je eigenes geistiges Alphabet – neu – buchstabieren zu lernen.<
Menschen werden nur noch wirtschaftlich verwertet, verorten sich selbst nur noch mit Blick auf Wirtschaftlichkeit – statt einfach Mensch zu sein. Auch in der Bildung läuft vieles schief.
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Der Feminismus hat das Mutterglück verdrängt – und auch die mütterliche Erotik. Sehr interessant finde ich die Aussage: „für Feministinnen wie Simone de Beauvoir war das zu stillende Kind ein Blutegel, die Frau eine vom Mann unterdrückte Reproduktionsmaschine… Die christliche Ikonografie hat die Komplexität des Mutterseins besser begriffen: traurig-fröhliche Mariendarstellungen, eine Frau, die sich einem Kind opfert, das selbst geopfert werden wird, Glück und Schmerz. Oder auch die Fotografinnen, die unter dem Hashtag #brelfie Stillbilder veröffentlichen: Ihre Posen gleichen mittelalterlichen Darstellungen der Maria lactans.“ So Julia Kristeva.
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Lust auf Kinder und Ansehen der Ehe – alles, was die Feministinnen weg haben wollten – und auch viel Kahlschlag betrieben haben, ist nicht verschwunden. Im Gegenteil: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article156722811/Es-stirbt-sich-schneller-als-dass-geboren-wird.html
Verantwortete Natur setzt sich doch immer wieder gegen Ideologie durch. Das wird sich auch zu Themen zeigen, die heute virulent sind. Ideologien sind Eintagsfliegen in der Geschichte der Menschheit.
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