Da finden wir sie wieder, diese eigenartige Argumentation: Weil wir Migranten haben, die undogmatisch werden sollen, müssen wir Ethikunterricht statt Religionsunterricht anbieten: http://www.zeit.de/2016/25/ethik-schule-fach-religion-islam-unterricht Nein, müssen wir nicht. Und das, was hier über den Religionsunterricht und den Ethikunterricht gesagt wird, trifft die Realität nicht. Im Religionsunterricht lernt man argumentieren – und wenn man manches ethische Lehrbuch anschaut, erkennt man den Dogmatismus der einen oder anderen philosophischen Strömung aus allen Seiten sprießen. Von daher: Vielfalt ist die Devise! Man ist doch sonst für den Spruch: alles so schön bunt hier! Aber auch hier wieder: Man ist nur dafür, wenn es der eigenen Weltanschauung entspricht. Säkular-dogmatisch gegen religiösen Dogmatismus – der kaum mehr in den Schulen existieren dürfte. Vermutlich würden Schüler gar nicht mehr Reli besuchen, wenn dieses Fach dogmatisch ausgerichtet wäre. Warum besuchen sie nicht alle freiwillig Ethik? Und weil man mit Ethik nicht punkten kann, will man alle zwingen? Vielleicht sollten unsere Ethik-Fans einmal darüber nachdenken.
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