Da hat Thomas Moßburger vollkommen recht: Statt auf Entwicklungen zu schimpfen, sollte man sie steuern. Es werden Roboter kommen, Genforschung wird weiter gehen, Digitalisierung auch, es werden Arbeitsplätze verschwinden… All das wird kommen. http://www.focus.de/digital/internet/bedenkentraegerei-im-zdf-claus-kleber-zeigt-im-silicon-valley-unfreiwillig-was-in-deutschland-falsch-laeuft_id_5650583.html
Aber: Darüber gilt es nicht zu klagen, sondern man muss jetzt einfach schon sehen, wie man die Vorzeichen setzt. An dieser Stelle müssen Gesellschaft und Politik sehr wachsam sein, dass sie schon vorher merken, wann die soziale Marktwirtschaft am Bröckeln ist und daher internationale Finanzpolitik in die richtige Richtung steuern. Sie müssen zusehen, dass der Kapitalismus menschenfreundlich wird/bleibt (je nachdem, wo man wohnt) und international agieren. Ebenso Integration: Die Menschen kommen bzw. sind da – und wie geht man nun damit um a) dass nicht mehr unaufgefordert kommen und durch die Menschenhändler hergeschmuggelt werden, b) dass sie, die sich nicht anpassen können, ausgewiesen werden und c) diejenigen, die hier bleiben wollen, integriert werden.
Klugheit ist gefragt, Verstand muss eingesetzt werden, Standhaftigkeit und Durchsetzungsvermögen. Verneinungsideologien helfen hier wie dort nicht weiter. Sie lähmen. Eine gute Gesinnung allein hilft nicht weiter, die Folgen müssen verantwortlich bedacht werden, wollen wir unsere Gesellschaft nicht zerreißen. Und das gilt auch, was die Zukunftstechnologien betrifft. Wie der Artikel sagt: Wir haben kaum die Wahl zu entscheiden, ob wir dies oder jenes wollen oder nicht. Es wird kommen und Europa wird abgehängt werden, wenn es nicht mitmacht und damit ist Armut vorprogrammiert. Nur: Wir sollten die europäischen Stärken ins Gewicht werfen… – gibt es eigentlich eine europäische Ethikkommission?
Andererseits: Ich habe gehört, dass aufgrund dieses Beitrages gesagt wurde, dass bald alles nur noch technologisiert sei. Ärzte würden nicht mehr benötigt, Lehrer nicht mehr, Eltern würden nicht mehr notwendig sein… Ich denke, dass es nie soweit kommen wird, denn der Mensch ist Mensch und wird dann irgendwann, wenn es übertrieben wird, zu einem Befreiungsschlag ansetzen.
Impressum http://www.wolfgangfenske.de/