Hamas Tunnelsystem + Türkei + Flüchtlinge + Islamisten: Afghanistan und Kongo

Damit wird das Tunnelbauen der Hamas leider nicht beendet sein: http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/211825#.Vyzvf_mLShe Und, wer finanziert das mit? https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Finanzierung und hierzu kann man sich so manches denken – allerdings: von 2014: http://www.dw.com/de/eu-will-gaza-beim-wiederaufbau-helfen/a-17835903

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Merkel muss sich für die Grenzschließung aussprechen, denn wenn die Erdogan-Türkei bald wieder die Grenzen öffnen sollte, dann würden die Leute nicht dem Sog folgen, sondern lieber dort bleiben, wo sie sind: http://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/fietz-am-freitag-davutoglus-ende-in-der-tuerkei-bringt-merkel-in-grosse-schwierigkeiten_id_5506426.html Politik muss voraussehen können. Nicht nur reagieren – und dann in der Hektik auch noch falsch.

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Auch Steinbach hat es erkannt: Thema Flüchtlinge – ein Thema für das Land mit besonderer Bedeutung – wurde nicht gebührend im Parlament thematisiert – es wurde ausgehebelt und vor vollendete Tatsachen gestellt und das nicht ohne mediale Schützenhilfe für den Merkel-Kurs: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/erika-steinbach-beklagt-missachtung-des-parlaments-im-f-a-z-gastbeitrag-14217419.html

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Eine pakistanische Schauspielerin bekommt Todesdrohungen, weil sie sich ohne Schleier fotografieren ließ: https://www.jihadwatch.org/2016/05/afghan-film-star-gets-death-threats-for-being-photographed-without-veil Diese Todesdrohungen sind noch einmal ein anderes Kaliber als die bei uns. Dort muss man damit rechnen, dass irgendein islamischer Fanatiker – oder muss er gar kein Fanatiker sein, sondern nur ein ehrbarer, auf Gesetzeserfüllung bedachter Mensch (auch Bruder, Vater, Onkel…) – sie in die Tat umsetzt. Wie es in dem Beitrag heißt: Im Westen gibt es die Sitte, sich mit verschleierten Frauen zu solidarisieren, indem Frauen Schleier anziehen. Vielleicht sollten sich Verschleierte einmal mit ihren unverschleierten bedrohten Geschlechtsgenossinen solidarisieren und einen Tag die Kopfbedeckung absetzen.

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Geht es jetzt auch im Kongo los? Die Brutalitäten der Islamisten werden von einem Land ins andere getragen: Sudan, Somalia, Äthiopien, Kenia, Uganda, Nigeria, Zentralafrikanische Republik, Tansania, Kamerun… – und im Kongo: https://www.jihadwatch.org/2016/05/congo-muslims-slit-christians-throats-thousands-flee-ongoing-jihad-violence Wenn diese Menschheitsbedrohung nicht eingedämmt wird – und zwar in einer konzertierten weltweiten Aktion, dazu gehören auch wirtschaftlich gerechter Handel usw. – dann schlägt das auf kurz oder lang in unser Europa hinein.

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Mengzi–Menschenwürde und Ethik

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Ich bin auf einen interessanten Menschen gestoßen: Mengzi. Er war Chinese, lebte von ca. 370-290v.Chr. Er hatte so manche Gedanken, die man dann ca. 1000 Jahre später auch in Europa formulierte – und zeitgleich wie auch zwischendurch zum Beispiel auch in biblischen Schriften.

Der Mensch ist von Natur aus gut – er ist also der chinesische Rousseau (während Xunzi [298-220] der chinesische Hobbes ist und meinte, der Mensch sei schlecht) – Umwelt und Emotionen bringen ihn von seinem Gutsein ab (so ein bisschen Marx und Stoa). Übrigens ist er gut, weil der Himmel es ihm verliehen hat, gut zu sein. Alle Menschen sind einander ähnlich, das liegt an der Vernunft und der Rechtschaffenheit/Pflicht (so ein bisschen Kant). Allen Menschen seien eigen: Mitleid, Scham, Ehrerbietung, Unterscheidung von gut und schlecht (man hört auch mit Blick auf Mitleid Rousseau und Schopenhauer klingeln, und was gut/schlecht betrifft hört man ebenso die Schöpfungsgeschichte).

Mitleid ist die Grundlage – weil jeder einem Kind helfen würde, das in Gefahr steht, in einen Brunnen zu fallen. Dieses Mitleid – die angeborene Güte – muss trainiert werden, sonst verliert der Mensch sie zum größten Teil. Ebenso muss man Wünsche und Leidenschaften zügeln – kurz: man muss zur moralischen Grundlage zurückkehren. Diese Infos stammen aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mengzi

Zudem sollte jeder Mensch als Mensch behandelt werden, nicht wie ein Tier. Was macht die “Würde” eines Menschen aus? Dass er in sich moralische Anlagen hat. Und wenn er sie realisiert, dann bekommt er Würde. Vieles kommt aber auf die Übersetzungen an und die Frage, ob gegenwärtige philosophische Ansätze in sein Werk hineingelesen werden. So stellt sich bei Mengzi die Frage, ob ein Mensch, der nicht seinen guten moralischen Anlagen gemäß lebt, “Würde” hat. Manche meinen: Ja, denn für Mengzi ist Moral nicht etwas, das von Außen durch Bildung usw. in den Menschen hineinkommt, sondern in seiner Natur mitgegeben ist. Aber Mengzi sieht auch, dass Herrscher, die ihre Untergebenen unwürdig behandeln, abgesetzt werden sollen. Denn sie sind keine moralischen Wesen, somit haben sie auch nicht das Recht, Entscheidungen zu treffen. (Weitere Infos: Heiner Roetz in: W. Ommerborn / G. Paul: Das Buch Mengzi im Kontext der Menschenrechtsfrage. LIT-Verlag 2011)

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Die christliche Sicht: Weil Gott der Schöpfer aller Menschen ist, hat der Mensch sozusagen noch einen guten Rest – den er unter seiner Unmenschlichkeit verborgen hat – manchmal aber bricht es wieder hervor. Durch die Verkündigung des Evangeliums wird dem Menschen ganz deutlich gesagt, was das Gute ist, und der Mensch wird dazu angehalten, sich entsprechend zu verhalten. Von daher gibt es in allen Kulturen Menschen, die das Gute ein wenig zum Leuchten bringen können. Darum kann Paulus z.B. sagen: Prüfet alles (auch heidnische Verhaltensweisen) – das Gute behaltet. (Ich kenne die theologische Diskussionen, mag sie hier nicht wiedergeben.)

Nun habe ich gelesen, dass das Christentum ethisch nichts Neues gebracht habe. Das, so gesagt, ist richtig und falsch zugleich. Jesus Christus hat als Sohn Gottes den Willen Gottes kundgetan – und Menschen, als Geschöpfe Gottes, erkennen das in sich selbst, was er Gutes gesagt hat und fühlen sich angesprochen. Von daher kann die christliche Ethik nichts Neues gebracht haben. Allerdings: Das, was an der christlichen Ethik “neu” ist, das ist die Fokussierung bestimmter Maßstäbe. Es ist nicht mehr alles ethisch irgendwie möglich, sondern nur das ist von Gott gewollt, was Jesus (auch in seinem Geist) für gut befunden hat. Maßstab zum Beispiel: Die positive Form der Goldenen Regel (tue dem anderen das, was du willst, dass der andere dir tut), das Doppelgebot der Liebe (Gott und den Nächsten lieben wie sich selbst) – wobei diese Maßstäbe, wie neulich gesagt, einer Korrektur durch seine weiteren Worte und Taten bedürfen, weil sie ohne diese Korrektur auch unmenschlich ausgelegt werden können. (Ich schreib neulich über Fletcher.)

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Christival

Christival – weckt Erinnerungen. In Karlsruhe hat Christival begonnen. 12000 Jugendliche und junge Erwachsene sind dabei.

Ein Überblick: https://de.wikipedia.org/wiki/Christival und aktuell:  https://christival.de/ und http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/christival-ruft-zur-versoehnung-96001/

Ich war beim Christival in Brüssel (1975 „Eurofest“) dabei und in Essen (1976) – und verbinde mit jedem dieser Treffen spannende Erinnerungen.

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Hirnforscher und Glaube + Papst und Karlspreis

Der Hirnforscher Illing meint dass Religion dem Menschen Sinn geben würde. Religion sei das bedeutendste Modell für Sinngebung. Es wird versucht, sie durch Ersatzmodelle loszuwerden: Esoterik, Konsum, Ideologien, Fußball – aber ob das gelingt, bezweifelt er. http://kath.net/news/55003

Nur am Rande, ein Erlebnis von vor ein paar Jahren: Ich wurde nachts von der Polizei geholt, um einem Suizidgefährdeten zu helfen. Sein Suizidgrund: Die Fußballmannschaft drohte abzusteigen. Nicht erst seitdem ahne ich, dass Fußball letztendlich nicht in der Lage ist, die Sinnfrage zu beantworten, eher zu übertönen.

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Der Papst bekommt den Karlspreis: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/papst-erhaelt-karlspreis-95989/ Wie anno dazumal der ganze kaiserliche Tross nach Rom pilgerte, so wird er auch dieses Mal nach Rom pilgern. Allerdings ist kein Kaiser dabei, sondern so erlauchte Personen wie Juncker, Martin Schulz und Angela Merkel.

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Koran und Bibel – Koran-Auslegungen

Dieser Beitrag ist interessant, weil er sehr viele Fragen zum Koran zusammenfasst, die logisch denkende Menschen haben. Ausgangspunkt ist die Diskussion von Khorchide und Özbe – hinein geflochten werden die Fragen, die Widersprüchlichkeiten im Koran – aber auch die Widersprüchlichkeiten der beiden und anderer Koran-Ausleger.

Abgelehnt wird die Kritik von Khorchide an die wissenschaftliche Korankritik, die Wasser auf die Mühlen von NPD und AfD seien. Dieser Versuch, den Koran gegen Kritiker wasserdicht zu verschließen, ist eines Khorchide nicht würdig. Der Versuch im Kopf eine Koran-Zensur zu installieren, so dass keiner mehr logisch an ihn herangeht, ohne zu denken: Huch, ich treibe die Sache der NPD bzw. AfD – , ist nicht halal. Es sehr haram. Aber das weiß Khorchide sicher auch. http://www.rolandtichy.de/kolumnen/spahns-spitzwege/wohin-wollen-islamische-reformer-und-wie-erfolgreich-koennen-sie-sein/

Sieht sich Khorchide wirklich als islamischen Reformer? Im Blog hatte ich schon häufig gesagt, dass Khorchide den Koran christlich auslegt: Der Koran könnte ein christliches Buch sein, wenn man Khorchide so liest. Aber er sieht sich nicht als Reformer, sondern als authentischen Ausleger, auch wenn er mit dieser Sicht allein dasteht – na ja, so allein auch nicht: Fans hat er, auch in unserer Politik. Und das ist das Problem, das ich mit Khorchide habe: Sein Islam ist Individual-Islam; werden andere Muslime die Lehrer, die aus der Khorchide-Schule kommen, auch anerkennen? Wenn nicht, dann haben wir ein großes Problem. Aber das ist ein anderes Thema.

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Trump-Clinton und Christen + AfD – Kritik + Kauder zum Islam

Christen haben es aus meiner Perspektive schwer in den USA: Weder Trump ist für sie wählbar noch Clinton. Das Einzige, was Clinton als geringeres Übel wählbar macht: Sie ist berechenbarer. Von ihr weiß man wenigstens schon vorher, dass sie Dinge umsetzen wird, die die meisten Christen ablehnen – und sie wird politisch berechenbarer sein, vermute ich zumindest leise: http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/detailansicht/aktuell/trump-gegen-clinton-fuer-christen-schlechte-alternativen-95999/

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Noch haben Demokraten die Möglichkeit, den Aufstieg der AfD aufzuhalten, heißt es hier: http://www.ndr.de/info/sendungen/kommentare/Die-AfD-hat-Abendland-Luft-gewittert,afd644.html Sie haben noch eine Möglichkeit: Eine gute Politik! Heute muss man noch hinzufügen: Eine gute – ehrliche – Politik. Denn der Versuch, die Politik ein wenig zu verändern, nur damit man der AfD Wähler nehmen kann, lässt das auf Ehrlichkeit schließen oder auf Taktik? Klar: Ehrlich, Taktik.

33% der Bevölkerung sind für Visa für Türken, 62 sind dagegen; TTIP – 17% sehen Vorteile im TTIP, 70% sehen Nachteile, so die Tagesthemen. Aber das wird den Regierenden egal sein. So viel zum Thema AfD.

Gegen Veröffentlichung von Enthüllungen (SPD und Grüne) zur Silversternacht: http://www.express.de/news/politik-und-wirtschaft/koelner-silvester-mob-rot-gruen-geht-gegen-enthuellungen-vor-24007196 . So viel zum Thema AfD.

60% der Deutschen sind islamkritisch eingestellt: http://www.focus.de/politik/deutschland/bevoelkerung-ist-gespalten-umfrage-zeigt-das-denken-die-deutschen-wirklich-ueber-den-islam_id_5502084.html So viel zum Thema AfD. Dazu: http://www.achgut.com/artikel/wenn_das_pack_der_politik_den_weg_weist (Thomas Rietzschel)

Wenn sich die Politik nicht ändert, wird die AfD weiter wachsen, wenn sie nicht massive Fehler macht.

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Was Kauder zum Islam gesagt hat – das ist richtig. Da mag so mancher in der Opposition noch so schäumen: http://www.tagesschau.de/inland/kauder-muslime-101.html Gegenbeweise liefern! Er wird es schwer haben. Vielleicht ein paar pseudowissenschaftliche Argumente anbringen und dann natürlich: Aristoteles und das eine oder andere wissenschaftliche Lehrbuch, oder die eine Moschee in Berlin, die schon etwas älter ist. Muslime gehören zu Deutschland – dagegen wird die Opposition nichts haben – aber der Islam, so wie er sich zurzeit darstellt, ist nicht Teil Deutschlands. Dagegen mag die Opposition natürlich einwenden: Der Islam ist ganz anders! Klar, in den Augen der Opposition, die ihn sich irgendwie zurechtinterpretiert mit Hilfe von Euro-Muslimen. Aber das ist nur ein mini kleiner Teil des weltweiten Islam – und durch Extrem-Muslime sehr gefährdet – auch in unserem Land, man denke eben an Khorchide.

Das einzige wirklich relevante Argument, das immer wieder hochgehalten wird: Nur nicht daran rühren! Oder: Wer sowas sagt treibt die Sache der Rechtsextremen… – ist kein Argument, was aber viele Emotionalisierende und Emotionalisierte, die es anbringen, gar nicht merken. Wie neulich schon geschrieben: Mögen die Euro-Muslime sich durchsetzen! Aber so lange das nicht erkennbar ist, so lange muss man leider Kauder Recht geben.

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Linksextreme Hätschelgruppe + Islamisten? + Antisemitismus + Erdogan

Linksextreme dürfen das – die sind doch für die gute Sache: Sagt ein Justizminister Maas was gegen eine solche Truppe? Mal hören, ob wir was hören: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/birgit-stoeger/linksextremisten-hass-mail-und-morddrohungen.html Massive Drohungen gegen die AfD aussprechen und gegen einzelne Mitglieder angehen… Maas und co. sollten schleunigst etwas dagegen unternehmen, damit die Linksextremen nicht als eine Art Schlägertruppe der Maas-Regierung interpretiert werden können. Der einzige Mutige, der diesen die Stirn bietet, ist der Linke Ramelow. Chapeau!

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Eine Frau, die gegen einen Imam vor Gericht ausgesagt hatte, dass er ihren Vater getötet habe, sei von drei Männern geschlagen und vergewaltigt worden: „Wir töten dich, weil du dazu beigetragen hast, dass unser Imam ins Gefängnis kommt“: https://www.jihadwatch.org/2016/05/you-have-no-respect-of-our-religion-and-we-have-come-for-your-life-today

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Antisemitismus starb nicht mit Hitler im Bunker – so Netanjahu – Millionen hören heute noch Lügen über Juden. Radikaler Islam – unterstützt von manchen im Westen…: http://www.israelnationalnews.com/

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Waren es Islamisten? Normale Muslime? Ich wage es nicht zu sagen. Menschen eines Dorfes in Pakistan haben ein 16jähriges Mädchen verbrannt, weil sie einem befreundeten Pärchen zur Flucht verholfen hatte. Das Mädchen hieß Ambreen und war als Haleema bekannt. Die Namen solcher mutigen Menschen sollte man in der Menschheitsgeschichte in die Geschichtsbücher schreiben: http://pamelageller.com/2016/05/honor-horror-muslim-village-burns-16-year-old-girl-to-death-for-helping-her-friends-elope.html/ Das Dorf wollte an ihr ein Exempel statuieren, damit niemand mehr ohne die Einwilligung der Eltern heiratet.

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Davutoglus „Rückzug ohne Grund“? http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-was-ahmet-davutoglus-rueckzug-bedeutet-a-1090956.html Warten wir es ab. Und es würde wunderbar zur Erdogans Familienpolitik passen, wenn er seinen Schwiegersohn auf den Podest heben würde. Arme Türken. Und der Westen schaut zu. Arme freie Bewohner des Westens.

Ich weiß nicht, ob Davutoglu eine Chance vertan hat – nun ist er frei und kann sich, wenn es ihm denn ermöglich wird und er nicht brutal kaltgestellt wird, als Gegengewicht zu Erdogan aufbauen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-ahmet-davutoglu-zieht-sich-zurueck-kniefall-vorm-allmaechtigen-kommentar-a-1090980.html

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Himmelfahrt

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Es ist schon eigenartig mit unserer Sprache. Sie ist klasse. Mit ihr können wir sehr viel aussprechen. Wir plappern den ganzen Tag, wenn sich die Möglichkeit ergibt, wir können informieren, Gefühle mitteilen, Gerüchte streuen – was wäre der Mensch ohne seine Sprache?

Die Sprache kann zwar viel, aber nicht alles. Woher kommt das? Es fing mit einfachen Begriffen an, Substantive, Verben… – Handfestes war zu Beginn. Dann kamen abstrakte Worte hinzu: Liebe, Gerechtigkeit, Würde – doch was ist das? Wie definieren wir das? Das ist unmöglich, darum haben Dichter und Sänger zum Beispiel die Liebe besungen, damit wir eine leichte Ahnung von dem bekommen, was uns so sehr beschäftigt. Philosophen haben die Sprache vorangetrieben, dass sie heute große Gedankengebäude bauen können. Dennoch machen wir immer wieder die Erfahrung: Sprache versagt. Wir können vieles von dem nicht ausdrücken, was für fühlen, was wir denken, was wir erfahren haben.

Ich sagte: „Gestern habe ich einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen, die Farben knallten so richtig, rot, orange, blau, schwarz, dazu die wunderbaren Wolken…“ – und der Gesprächspartner sagt: Ah, schön, habe ich auch schon mal gesehen. Aber das Fußballspiel…“. Ich habe etwas gefühlt, wollte es mitteilen – aber es erreichte nicht sein Herz.

Und so geht es auch mit Glaubensthemen. Wie wunderbar, wie zart wird die Auferstehung Jesu beschrieben. Es ist etwas Einmaliges passiert – aber wie sagen Menschen es so weiter, dass andere nur annähernd verstehen können, worum es geht? Einer, der tot war – er ist wieder da! Unglaublich, ja! Unaussprechlich, ja! Aber dennoch wahr. Wie sagt man es? Und diese Schwierigkeit haben wir auch mit Blick auf die so genannte Himmelfahrt: Jesus Christus wurde nach seinem Tod erfahren, er war da, spürbar, hörbar, sichtbar – doch dann entzog er sich. Doch wie sagt man das alles weiter? Wie Dichter und Sänger versuchen die Christen das mit Bildern zu beschreiben. Die Bilder variieren, weil es nicht auf das Bild ankommt, sondern auf den Sachverhalt dahinter: Jesus Christus war als Lebendiger nach seinem Sterben unter uns – dann ist er zurückgekehrt in den Bereich Gottes. Dort ist er nun und leitet die Menschen, die sich ihm zuwenden, dass sie die Welt in seinem Sinn zum Guten verändern sollen, mit seiner Nähe, Liebe, seinem Geist und seiner Gegenwart.

Wie viel vorstellbarer klingt es bildhaft: „Während Jesus seine Jünger segnete, entfernte er sich vor ihnen und wurde zum Himmel (= Gottes Welt) emporgehoben. Sie warfen sich vor ihm (! – der ja gar nicht mehr da ist – aber nun überall ist!) auf die Knie. Dann kehrten sie voller Freude nach Jerusalem zurück… und lobten Gott.“ (Lukas 24)

Dass es sich um Bilder handelt, das sehen wir daran, dass selbst Lukas zwei verschiedene Versionen der Himmelfahrt Jesu berichtet. War er so dumm, das nicht gemerkt zu haben? Nur Dumme gehen von der Dummheit anderer. Es ist nicht Dummheit des Lukas, sondern es ist der Versuch, etwas Einmaliges in bildhaften Worten wiederzugeben, damit diejenigen, die die Botschaft hören, zumindest ahnen können, was da los war.

Übrigens: Wir können es uns heute sogar besser bildhaft vorstellen als die Menschen damals, denn angeregt von der Himmelfahrtsgeschichte haben wir heute Raketen, die in das All hinauffliegen, wir kennen das Beamen aus Filmen und JetPacks. Weil wir das alles kennen, versperrt es vielleicht den Weg zum Verstehen.

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