Österreich-Wahl + Flüchtlinge + Unkultiviert + Alkoholführerschein + UNO-Gipfel + Menschenrechte

Sie werden wohl wirklich (wie im Blog gesagt) noch häufig nachrechnen müssen. Das klingt nämlich witzig: http://www.erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=4389%3Aerstaunliche-ergebnisse-bei-der-bundespraesidentenwahl&catid=1%3Aerstaunliches Was ist eigentlich, wenn sich nun doch herausstellen sollte, dass die Stimmenmehrheit nicht dem Grünen sondern dem FPÖ-Mann zugehören?

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Wenn sich Menschen unseres Landes, Eingeborene, so gegen Zugereiste verhalten, dann ist das unzivilisiert. Ich sage es einmal so: Unkultivierte gibt es überall – und jegliche Unkultivierte müssen in die Schranken gewiesen werden, haben sie nun einen deutschen Pass oder nicht. Bei Deutschen wiegt unkultiviertes Verhalten nur schlimmer, weil unser Selbstverständnis meint, dass wir in unserem Land inzwischen zivilisierter geworden seien. Aber Ungehobelte zeigen einem immer wieder das Gegenteil. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/frankfurt-an-der-oder-asylbewerber-attackiert-passanten-feuern-taeter-an-a-1093937.html Der Angreifer war alkoholisiert. Man sollte eine Art Alkohol-Führerschein einführen. Jeder, der weiß, wie man mit Alkohol umgeht, darf trinken. Ob allerdings die Umstehenden, die den Angreifer ermuntert haben, auch alle alkoholisiert oder schlimmer noch, unzivilisiert waren, das lässt sich dem Artikel nicht entnehmen.

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Endlich wird Idomeni geräumt. Sie scheinen es auch müde zu sein, die Flüchtlinge. Hat sie eigentlich jemand noch gewaltsam gehalten? http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-fluechtlinge-aus-idomeni-muessen-in-industrieruine-a-1093939.html Natürlich muss alles Menschenrecht konform zugehen – und da wäre es gut, wenn es Kontrollen gäbe. Nicht nur in Griechenland. Auch in anderen Ländern, in denen viele Flüchtlinge aufgenommen werden. Aber es geht nicht ohne Härten ab. Es wäre wunderschön, wenn es das ginge, aber es geht nicht. Solche Texte sind verständlich, aber sie helfen nicht weiter, im Gegenteil: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/idomeni-nichts-ausser-einem-gleichgueltigen-himmel-a-1093943.html

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Es ist schon eigenartig, aber ich habe den Eindruck, dass der Uno-Gipfel zur humanitären Hilfe nicht angemessen in den Medien thematisiert wurde. Vielleicht ahnte man, dass nicht viel bei herauskommen würde, aber solche Schritte müssten mehr Aufmerksamkeit bekommen als die ewigen Mega-Klimakonferenzen, bei denen so viel Abgase in die Luft geströmt wird, wie ein kleines Land ein ganzes Jahr lang nicht die Luft verpestet, vermute ich. Aber bei so einem wichtigen Thema finden wir nur Randnotizen. http://www.handelsblatt.com/politik/international/nothilfe-gipfel-weltpremiere-in-istanbul/13628420.html Man scheint sich wirklich beruhigt zu haben, weil nicht mehr Flüchtlinge nach Europa hereinströmen. Aber, Medien-Leute, das Problem ist doch nicht beseitigt, es ist nur aufgeschoben. Und dass sie kommen, liegt eben daran, dass die Weltgemeinschaft nicht in der Lage ist, angemessene humanitäre Hilfe zu leisten.

Hilfsorganisationen meinen, dass es nicht genüge, Geld und Hilfsmittel zu schicken. Man müsse die Menschenrechte und somit auch die Menschenwürde durchsetzen. Sie haben recht. Nur wie stellen sie sich das unter realen Bedingungen vor? Soll man nun in Saudi Arabien einmarschieren und sagen: Hallo, nicht mehr morden, auspeitschen, Frauen verachten! Hallo Erdogan, nicht mehr Kurden bombardieren, hallo, IS, ich bin hier, ihr dürft anderen Leuten nicht die Köpfe abschlagen, sie nicht kreuzigen, ertränken, die Köpfe zertrümmern und Frauen als Sklaven verkaufen. Hallo, China, ihr sollte die Todesstrafe abschaffen, die Verfolgung von Minderheiten einstellen, hallo Deutschland, keine Waffen mehr exportieren…

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