Das war klasse in der Tagesschau: Der Hamburger Oberbürgermeister Scholz hat eine klare Linie in der AfD, sie argumentativ zu bekämpfen – und dann interviewen sie Hessens Schäfer-Gümbel, der hat das wahrscheinlich noch nicht mitbekommen, dass seine Strategie nicht mehr up to date ist und redet das Gegenteil von dem, was Scholz plant. Entweder wird es in der SPD einen AfD-Richtungsstreit geben oder Schäfer-Gümbel wird die neue Marschrichtung auch verstehen – oder natürlich, auch möglich: Scholz muss seine Sicht zurückziehen. Das wäre Schade. Zu Scholz: http://www.tagesschau.de/inland/scholz-afd-101.html
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Die Wiener Polizei soll einer 20 jährigen, die einen Überfall angezeigt hatte, geraten haben, ihre blonden Haare zu färben, damit sie nicht die Flüchtlinge provoziere: https://www.jihadwatch.org/2016/05/austria-police-tell-blonde-victim-of-muslim-migrant-assault-to-dye-her-hair Kann das wirklich sein? Das wäre eine Schande. Denn was im Kleinen beginnt: Kuschen – das wird dann irgendwann die gesamte Gesellschaft beherrschen: Kuscht!
Übrigens: Sie sollte auch nach 20:00 Uhr nicht mehr alleine unterwegs sein! Das gilt nicht nur für junge Frauen, sondern auch für junge Männer in Gruppen: http://www.focus.de/regional/bonn/polizei-bonn-17-jaehriger-niedergeschlagen-jugendlicher-schwebt-in-lebensgefahr_id_5508424.html Wenn Schlägertypen unterwegs sind, dann suchen sie sich jemanden aus, ob er Mann, Frau, alleine oder zu mehreren ist. Sie sind auf Randale aus und suchen sich ihre Opfer. Von daher ist dieser Tipp der Polizei, sollte er wirklich so gelautet haben, nicht nur gesellschaftspolitisch gefährlich, sondern auch – gelinde gesagt – von einer großen Unwissenheit geprägt.
Was die junge Frau beklagt: Dass ihr Menschen auf dem Bahnsteig nicht geholfen hätten. Das kann man von dem Jungen nicht sagen. Als sich Leute einmischten, flohen die Täter. Aber es war schon zu spät.
Ja, und hier: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.s-mitte-trio-verpruegelt-zwei-brueder.59cb8551-4589-4143-9892-225b8f7cd64b.html
Da ich kein Blog gestalten möchte, der sich mit kriminellen Taten beschäftigt, lasse ich es dabei bleiben, weise nur darauf hin: http://www.kleinezeitung.at/k/politik/innenpolitik/4982788/ Man sollte auch diese vorläufigen Aussagen zur Kenntnis nehmen, denn es könnte sein, dass sie dann am Schluss bereinigt veröffentlicht werden. Schlimm, dass man in einer Demokratie so misstrauisch werden muss.
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Volker Beck kritisiert die Islam-Verbände, politische Interessen beherrschen sie, nicht Religion: http://www.pro-medienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/volker-beck-kritisiert-islamverbaende-96021/
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Da lehnt sich Bedford-Strohm aber weit aus seinem christlichen Fenster und beginnt darüber zu reflektieren, wer christlich ist oder nicht – geht dann aber über und spricht vom nichtchristlichen Handeln. (Das ist ein Unterschied, ob ich jemandem sage, er sei nicht Christ oder er handle nicht als Christ.)
Wenn wir dieses Fass aufmachen, dann kommen wir in Teufels Küche. Es gibt die Geister-Unterscheidung (das heißt, dass man genau hinsehen muss, wer christlich ist und wer nicht) – aber die ist eine Gabe, die nicht jeder hat, auch nicht in der Kirchenleitung. Vor allem aber ist es kein politischer Maßstab, mit dem gemessen werden sollte. http://kath.net/news/55069
Und kann ein EKD-Chef anderen sagen, sie sollten auf das Wort „christlich“ verzichten? Ja, kann er. Ebenso können andere sagen, er solle selber auf das Wort christlich verzichten. Und damit sind wir da, wo wir als Christen nicht hinkommen sollten: Politische Maßstäbe treiben einen Keil in die Gemeinde Jesu Christi. Das darf nicht sein. Man muss miteinander reden – auch wenn man politisch einander diametral gegenübersteht, wie es so schön heißt.
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