Ich gebe heute ganz kurz das Kapitel 15 von Mangalwadi wieder.
Das besondere an den Christen ist, dass sie sowohl ihren Frauen als auch ihren Mitchristen vertrauen. Das geschieht in muslimischen und hinduistischen Bereichen nicht. Frauen werden im Haus angekettet, hinter Schleiern gefangen, weil man den anderen Männern misstraut und den Frauen ebenso. Und Männern wird erlaubt, mehrere Frauen zu haben – wodurch die Macht der Männer sowohl im Islam durch Mohammed/Allah als auch im Hinduismus festgeschrieben wird.
Es werden ein paar Frauengeschichten Mohammeds dargelegt, die uns aus biblischer Tradition heraus kurios vorkommen, weil Allah seinem Propheten, was Frauen betrifft, das gibt, was des Propheten Herz begehrt, auch entgegen seinen Weisungen. Oder hinduistische Gurus und Yogalehrer schlafen mit ihren weiblichen und männlichen Anhängern, um die Chakra-Reinigung im Unterleib durchzuführen. Während in der Bibel Mann und Frau einander brauchen, sagt die indische Philosophie, dass der Mann keine Frau benötige, weil er einen weiblichen Teil habe und diesen nur durch einen sexuellen Impuls in sich erwecken müsse, dasselbe gilt auch für die Frau, in der der Guru den männlichen Teil wecken muss (wenn ich das richtig verstehe).
Der christliche Glaube war im sexuell zügellosen alten Rom anziehend vor allem für Frauen, weil er ihnen Sicherheit und Geborgenheit bot. Die Monogamie führte zu einer höheren Geburtenrate, vor allem auch darum, weil Christen ihre Kinder nicht umbrachten.
Aber dann führte das Zölibat zu schlimmen Auswüchsen, die zur Verachtung und Gewalt gegen Frauen beitrug. Und zwar dann, wenn das Zölibat nicht mehr als eine besondere Berufung angesehen wird, die einzelnen Menschen gilt, sondern verallgemeinert wird. Luther hat wieder die Ehe für Pfarrer eingeführt, sah in der Ehe ein “schweres Kreuz” weil sich so viele Partner streiten. Es gibt drei Wunder: wenn Brüder sich einig sind, Nachbarn sich lieben, Mann und Frau eins sind. “Wenn ich ein solches Paar sehe, dann freue ich mich so sehr, als würde ich einen Rosengarten sehen. Es ist selten.” Der christliche Glaube legte dem Mann einen hohen Maßstab vor: Treue zu einer Frau – ein Leben lang – Zuverlässigkeit – eine harte Charakterschulung.
Auch im Westen musste die Frauenbewegung erst wachsen, aber sie wurde von vielen unterstützt, weil die Bibel die Gleichwertigkeit von Mann und Frau lehrt. Die Bibel ist weiter als es viele Christen waren und auch noch sind. Sie hat die Grundlage für eine stabile Familie gelegt (404). Diese besteht darin, dass Mann und Frau sich als Sünder erkennen, um sich von Jesus Christus bestimmen zu lassen. Wenn das geschieht, können sie eine gute Ehe leben und Barmherzigkeit weitergeben – und damit weist Mangalwadi auf das nächste Kapitel: die Bedeutung der christlichen Barmherzigkeit.
Natürlich möchte ich den Astronauten Jeffrey Williams nicht mit Gott vergleichen und auch die Metaphorik nicht übersehen, aber, wenn man das Bild sieht, denkt man doch an das Wort des Psalms: „Der Herr schaut vom Himmel und sieht alle Menschenkinder. Von seinem festen Thron sieht er auf alle, die auf Erden wohnen.“
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Ich habe den Beitrag über Deichmann gesehen (25.5.2016: ARD). Deichmann hat nicht schlecht abgeschnitten – trotz der preiswerten Schuhe. ich gehe nun also doppelt so gerne in den laden. Aber: Zu der Sendung kam mir eine Frage, die die Autoren leider nicht angesprochen haben. Wenn eine Firma einer Zulieferfirma sehr gute Löhne zahlt – dann eine andere Firma dieser Zulieferfirma sehr schlechte Löhne zahlt – was zahlt die Zulieferfirma letztlich seinen Mitarbeitern aus? (Die eine gibt 300€, die andere, 100€ – die Firma zahlt dann 200€ – oder wie ist das?) Von daher: Was muss geschehen, dass die Mitarbeiter einer Zulieferfirma, die gut bezahlt, auch mehr Geld bekommen? Letztlich profiteren ja schlechte Firmen von der gut zahlenden Firma und nicht unbedingt die Mitarbeiter. (Zudem: Nicht alle Mitarbeiter arbeiten ja an den Waren für die gut bezahlende Firma…)
Dieser Frage hätten die Autoren auch nachgehen müssen. Sie haben versucht zu recherchieren, das haben sie ja auch mitgeteilt – aber es gibt doch darüber sicher auch Untersuchungen – unabhängig von Deichmann.
Interessant, dass die Befürchtungen sich so wohl nicht realisiert haben: Die Tschernobyl-Katastrophe wirkt sich auf die Tier – und vermutlich auf die Pflanzenwelt – nicht so schlimm aus, wie man befürchtet hatte. Zumindest auf den ersten Blick. Den zweiten Blick wird man doch wohl bald riskieren: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/tschernobyl-tiere-in-der-todeszone-a-1088654.html Die Mechanismen der Natur, Fehler zu reparieren scheinen noch größer zu sein, als man sich dachte.
(Nachtrag: Aber es muss der Menschen gedacht werden, die ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben bzw. setzen mussten – je nach dem – um die Katastrophe in Grenzen zu halten, so gut es eben ging. Und wie sieht es jetzt aus mit den menschen, die den neuen Schutz bauen? Sind sie sicher? Ich weiß noch um die Unsicherheit, als in den Nachrichten von der Verbreitung der radioaktiven Wolke berichtet wurde: Was machen? Fenster kann man nicht ewig geschlossen halten, hinausgehen? Was ist mit den Kindern? Im Sandkasten spielen lassen, nur in Räumen? Die Unsicherheit war das Schlimme, so empfand ich es. Die Frage ist: Wenn so etwas heute passieren würde – wüsste ich, was zu tun ist? Sind wir aufgeklärter?)
Was trieb diesen Mann dazu, den interreligiösen Dialog zu fördern? Oder besser anders herum:
Warum förderte er den interreligiösen Dialog obwohl er fordet, Ayaan Hirsi Ali wegen Verlassen des Islams zu ermorden?
Warum sagte er, dass muslimische Extremisten, die ein Flugzeug entführen, den Islam selbst entführen, warum verurteilt er die Angriffe auf die Konzertbesucher in Paris mit scharfen Worten?
Spannungen einer muslimisch-religiösen Biographie? Es ist mehr. Es ist der Zorn über eine mutige Frau, die die schöne, freundliche Maske vom Gesicht reißt. So stellt es der Beitrag dar: http://observer.com/2016/04/why-ayaan-hirsi-alis-criticism-of-islam-angers-western-liberals/ Aber nicht nur diese muslimischen Extremisten sind zornig – auch die Apologeten, denn sie verärgert auch „western liberals“, weil sie deren wohlfeile Antworten entlarvt.
Moderater Hassprediger – Vernetzungen und Verniedlichungen der Hassenden durch Nichthassende – Sand in die Augen streuen durch diejenigen, die moderate Islamisten finanzieren – ein Film von Januar zu den Todesaufrufen gegen Abdel-Samad:
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Die französische Familienministerin Laurence Rossignol verglich die Muslima, die sich verschleiern mit amerikanischen Schwarzen, die die Versklavung akzeptieren: http://de.europenews.dk/Frauen-verschleiern-die-maechtigste-Waffe-der-Islamisten-127125.html Es war eine große Tat, dass Frauen lernten, den Schleier abzulehnen – unter großen Opfern. Und heute suchen einige ihn wieder.
Manche denken, es sei kleinkariert, all das aufzuführen. Aber man sollte einmal beachten, was die Welt aufschreien würde, wenn ein Jude oder Christ beten würde: Gott, strafe die Muslime und diejenigen, die ihnen helfen! Da würde aber die mediale Hölle losgehen. Zu recht. Aber wenn es ein Muslim sagt, dann kümmert es keinen, wie dieser Artikel schreibt: https://www.jihadwatch.org/2016/04/muslim-cleric-calls-for-genocide-of-jews-and-atheists Und dieses, dass man Extrem-Muslime nicht ernst nimmt, das geht nicht, weil man dadurch dem Islamismus mehr Raum gibt, als er haben darf. Muslime wie Nichtmuslime müssten geballt gegen solche Verbal-Aggressoren wie auch Tat-Aggressoren angehen und sie in die Schranken weisen, man muss Auseinandersetzungen wagen, statt feige den Schwanz einzuziehen oder hochmütig lächelnd: die kann man doch nicht ernst nehmen. Wenn man nicht gegen sie angeht, werden sie ermutigt sein und sich immer weiter ausbreiten. Wenn wir nicht gegen sie angehen, dann werden unsere Nachkommen dafür bitter bezahlen müssen, Muslime, Juden, Christen, Atheisten. Die medialen und politischen Verantwortlichen im Westen schauen schon viel zu lange diesem antidemokratischen Treiben zu.
Wenn der jüdische Staat gegen jüdische Terroristen vorgeht – muss das politisches Kalkül sein? Das ist eine schlimme Unterstellung, auch wenn es ein jüdischer Professor gesagt haben soll. Wenn bei uns de Maiziere gegen Rechtsterroristen vorgeht – kann man das als politisches Kalkül bezeichnen? Terroristen jeglicher Art sind Feinde eines demokratischen Staates, von daher müssen alle demokratischen Parteien gegen diese Gesellschaft zerstörenden Gruppen vorgehen. Und auch Israel ist ein demokratischer Staat, in dem verantwortlich denkende und handelnde Politiker regieren. Sie mögen nicht auf der politischen seite stehen wie Spon – aber eine solche Unterstellung wie oben gehört ist übel. http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-shin-bet-gelingen-endlich-erfolge-gegen-juedischen-terror-a-1088760.html
Und was soll man dazu sagen, dass in das niederländische Haus der in der Türkei verhafteten Journalistin eingebrochen wurde und ein PC geklaut wurde? Die türkische Regierung treibt es zu weit – man sollte sie aus der Nato hinauswerfen. Das geht nicht an, dass diese Regierung dermaßen die Menschenrechte mit Füßen tritt – und das auch noch im anderen Land. Der syrischen Regierung hat man das Treiben damals massiv angekreidet. Bei der Türkei sollte man darüber hinweg sehen? Ich muss freilich sagen, dass das Zufall sein kann – die Ermittlungen werden es zeigen. Aber solche Zufälle… http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/einbruch-bei-journalistin-ebru-umar-nach-festnahme-in-tuerkei-14198596.html