Pastafaris und Religionsfreiheit

Die Pastafaris können ihre Religion in unserem Land ausüben wie alle, die sich Religion nennen oder auch sind. Das ist auch gut so. Nur zu verlangen, dass alle Religionen gleiche Rechte haben, ist schon kurios. Bislang ist es so, dass das Subsidiaritätsprinzip herrscht. Und wenn eben viele Menschen einer Religion angehören, so hat der Staat eben entsprechend diesem Teil seiner Bevölkerung Rechnung zu tragen. Wenn einer eine einsam ich-Religion gründet, dann kann er ja nicht die gleichen Rechte haben wie die anderen Religionen. Man stelle sich mal vor, jede kleine Religion habe am Ortseingang ein Straßenschild. Dass aber Kirchen, denen zusammen über 50% der Bevölkerung angehören, am Ortseingang entsprechende Hinweise haben, ist verständlich, denn der Staat ist ja auch Teil dieser Religion – eben durch seine Mitglieder. Zudem hat der Staat von den beiden großen Religionen eine ganze Menge Vorteile. Und von den um sich selbst kreisenden Klitzi-Religionen hat er keine Vorteile zu erwarten. Es wird von den Kritikern dieses Sachverhaltes eben alles Mögliche in die Argumentation eingeworfen. Die Einzigen, die vielleicht entsprechend Vorteile bekommen müssten, wären Atheisten bzw. Agnostiker – von der prozentualen Menge her gesehen. Da sie sich aber in 1000de Gruppen und Grüppchen aufspalten, nehmen sie sich selbst diese Möglichkeiten.

Aber irgendwann wird es so kommen, dass die kleinste religiöse Gruppe, die Ich-Person, gegenüber den Mehrheiten bevorzugt werden wird. Da hat zwar keine Gemeinschaft etwas von, aber die sind so niedlich und Mitleid erheischend, dass man sie unbedingt mehr achten muss, als sozial hochwirksame Gruppen – oder auch nur witzig. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/templin-in-brandenburg-spaghettimonster-kirche-darf-keine-schilder-aufstellen-a-1086905.html

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