Pontius Pilatus – Augustus – Herodes

Ein Blick auf Pontius Pilatus von Mathias von Gersdorf: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/2016/03/pontius-pilatus-prototyp-des-korrupten.html

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Was wurde aus Pilatus? Er musste im Jahr 35 nach Rom, weil er eine Volksbewegung gewaltsam bekämpft hatte. Der Caesar Tiberius ist gestorben, bevor Pilatus sich vor ihm rechtfertigen konnte, dann musste er sich vielleicht unter Caligula verantworten. Vielleicht wurde er verbannt und enthauptet, oder er hat Suizid begangen. Vielleicht ist er auch Christ geworden. Vielleicht war auch alles ganz anders: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienP/Pontius_Pilatus.html

Wichtig ist: Pilatus ist neben Jesus und Maria der einzige Mensch, der im Apostolischen Glaubensbekenntnis erwähnt wird. Auch als Machtpolitiker wäre er im Orkus der Geschichte verschwunden, wenn er nicht Jesus, den Christus, hingerichtet hätte. Keiner würde sich mehr für ihn interessieren. So ist er in die Geschichtsbücher hineingeschliddert – und bekannter noch als jeder andere Politiker. Ach ja, auch Augustus ist weit bekannt – nur durch seine Erwähnung in der Weihnachtsgeschichte. Wer würde noch von Herodes sprechen – außer Geschichtsfans des Nahen Osten natürlich -, wenn er nicht mit dem Leben Jesu verbunden worden wäre?

Geschichte ist spannend. Vor allem auch christliche Geschichte. Auch als Protestant sieht man, was man an den Heiligen hat: Auf einmal werden solche, die in der Geschichte als Verlierer angesehen werden, eben die Opfer, bekannter als die Täter. Die Täter versinken im Orkus, die Opfer sind im Himmel. Die Namen der Täter sind Schall und Rauch – die Namen der Opfer sind bekannt.

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