AfD + Wahl-Horrorszenarien + Merkels Tragik und Umfaller + Statistik

Wahlkampfwerbung für die AfD:

Gewalt gegen AfDler durch einen Journalisten: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/torben-grombery/polizeieinsatz-am-bodensee-journalist-attackiert-wahlhelfer-der-afd.html

Neutralität ist nicht mehr angesagt – so nicht im Artikel – aber Kipping scheint nur noch mit Geschrei zu agieren – wie dieser Beitrag erkennen lässt: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/lautstarker-streit-im-tv-kipping-und-petry-schreien-sich-bei-illner-an-afd-ist-zutiefst-unsozial_id_5350192.html

Glauben diese Herrschaften wirklich, auf diese Weise die Wähler von der AfD wegzubekommen? Sie führen neue zu ihr hin!

Sachlichkeit und Coolness führen weiter, aber Gewalt und Geschrei disqualifiziert die Leute selbst.

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Nun haben wir einen weiteren Eskalationsschritt: Warnung vor der AfD und dann: Was passiert alles Schreckliches, wenn Merkel und Gabriel nicht gewinnen? http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-rheinland-pfalz/landtagswahlen-so-gefaehrlich-ist-der-super-sonntag-fuer-merkel-und-gabriel-14114444.html Das wird sogar Auswirkungen auf den Export haben, so las ich neulich. Oder die Rechten sind die Linken und das schadet vor allem der deutschen Wirtschaft: http://www.welt.de/wirtschaft/article153181020/Warum-Europas-Rechtspopulisten-linke-Ideen-lieben.html

Pustekuchen. Wenn die AfD eine Linie vertritt, die die meisten EU-Staaten vertreten, wieso sollte das Auswirkungen auf den Export haben? Wenn andere Parteien diese Angst schüren, dann kann ich das ja verstehen. http://www.focus.de/regional/mainz/vollkommen-falsche-partei-merkel-warnt-rheinland-pfaelzer-vor-wahl-der-afd_id_5342792.html Das ist ein Teil der Wahlauseinandersetzung. Aber wenn Medien den Part übernehmen, dann verstehe ich es nicht. Sie sollten sich nicht als Teil von Parteipropaganda verstehen, sondern als neutrale Berichterstatter. Meine Prognose: Bundespolitisch wird sich nach der Wahl nichts ändern. Die CDU kommt an Merkel nicht vorbei. Die SPD kann es nicht ohne Gabriel. Und somit geht alles weiter wie gehabt. Nur Landespolitisch würde sich das Eine oder andere ändern. Aber das bringen Wahlen ja häufiger mit sich. Ich selbst bin Klöckner-Fan. Muss ich gestehen. Aber ich habe ja nichts zu sagen, sondern die Rheinland-Pfälzer. Die Baden Württemberger tun mir Leid. Da sehe ich weit und breit keinen, den ich wählen würde. Ich wüsste auf jeden Fall, wen ich nicht wählen würde. Und Sachsen-Anhalt? Lassen wie es ist.

Apropos warnen, dass durch andere Parteien alles schlechter wird, ist dann eigenartig, wenn die jetzige Politik alles dazu tut, dass alles schlechter wird. Denn wer diesem Land eine Menge an Zerrissenheit eingebrockt hat – das ist nicht die AfD. Sie ist nur Folge der falschen Politik.

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Merkels Tragik – sie sitzt zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Durch Deutschland zieht ein tiefer Riss. http://www.nzz.ch/meinung/debatte/abschied-von-merkels-willkommenskultur-1.18709402 Ich vermute, dass der Riss durch die Wahlen nicht so deutlich wird. Was bedeuten schon ein paar % AfD-Wähler. Die meisten derer, die wählen gehen, werden doch CDU und SPD wählen. Weil sie nicht Merkel im Blick haben, sondern Klöckner bzw. Wolf, Dreyer und nicht Gabriel. Und dann werden die Berliner schnell sagen: Schaut doch, liebe Leute, nur ein paar Unverbesserliche. Und die Grünen werden sich auch nicht ändern, weil sie sagen: Was wollt ihr denn? Wir haben mit Kretschmann gewonnen! Alles in Butter im Land der Deutschen.

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Merkel ist umgefallen – und das ist auch gut so. Sie muss es nur noch zugeben, dass sie diese Politik der Vernunft betreibt. Selbst dieser Journalist, der eine neue Gesellschaft will – Kuzmany – hat es verstanden – wenn er allerdings auch noch alles ironisieren muss. Aber die Vernunft setzt sich auch gegen Ironisierer durch: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-in-der-fluechtlingskrise-die-umfallerin-kommentar-a-1081863.html Der Artikel ist ein typischer Spiegel-Manier-Artikel. Was will der Autor für eine Gesellschaft? Mehr Flüchtlinge, weniger Sportunterricht, mehr belegte Turnhallen, viele Kopftücher, Unwohl der weißen Frau… ? Er sollte nur einmal seinen Artikel selbst lesen – ob ihm auffällt, was er da wirklich sagt?

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AfD ist keine rechtsradikale Partei. Es gibt doch noch Menschen, die Rückgrat haben: http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/politik/47231566-deutliche-unterschiede-zwischen-npd-und-alternative-f%C3%BCr-deutschland Der Parteienforscher Jürgen Falter dürfte gewiss auch für Linke nicht zu den „Rechtsradikalen“ zählen, die die AfD hoffähig machen wollen.

Aber es ist leicht, die Wähler abzuschrecken, indem man sagt: Wählt nicht die AfD, sie ist rechtsradikal, bleibt treu bei der alten Mutti CDU, der alten Tante SPD und wenn es sein muss, bei den wilden Grünen. Alles andere ist Bäh! – Eine bessere Politik machen, wäre besser, ist aber auch schwerer als: Bäh-Partei zu sagen.

(Das Problem bei der AfD besteht aber darin, dass man noch nicht weiß, ob nicht doch Kräfte sie in Richtung Rechtsradikalismus zerren könnten. Vor allem, wenn die NPD verboten werden sollte, könnte es sein, dass die NPDler, die AfD usurpieren und dann in die Rechtsradikalität zerren. Vielleicht ist das jetzt auch das Ziel der Parteien.)

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Zum Thema glaubwürdige Statistik: http://www.deutschlandradiokultur.de/sinn-und-unsinn-von-statistik-mit-der-schweigenden-mehrheit.1005.de.html

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Nachtrag: http://www.cicero.de/salon/parteiendemokratie-gefahr-das-ausbleibende-beben/60621 Und Todenhöfer mal wieder: Ohne Maß: http://www.focus.de/politik/videos/lage-gefaehrlicher-als-vor-1-weltkrieg-todenhoefer-sorgt-mit-afd-post-fuer-wirbel_id_5352593.html Auch ihm kann man nur wünschen: cool bleiben.

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