Zentralkomitee im Irrtum

Nicht die Medien sind für das Erstarken der AfD mitverantwortlich.  Es ist die falsche Politik. Und der Herr Sternberg denkt tatsächlich, dass die Menschen so denken, weil es die AfD gibt? Die AfD gibt es, weil die Menschen so denken! http://www.focus.de/politik/deutschland/drittstaerkste-partei-in-hessen-zentralkomitee-deutscher-katholiken-gibt-ard-mitschuld-am-wahlerfolg-der-afd_id_5339230.html Wir brauchen nicht weniger Demokratie – wir brauchen mehr! Und weil die Bürger jetzt mitreden, soll die Demokratie eingeschränkt werden?

Denn die Kommunalwahl macht wirklich etwas sichtbar, was Bouffier gesagt hat: Die Bundespolitik hat das Wahlergebnis zu verantworten. Und die Kirchen sollten lieber falsche Politik kritisieren als das, was hier im Zentralkomitee verlautbart wird. Und wo die AfD nicht vorhanden war, haben kleine Parteien gewonnen – vor lauter Protest der Wähler, weil sie der CDU/SPD und den Grünen keine Stimmen geben wollten. http://www.welt.de/politik/deutschland/article152997020/AfD-faehrt-zweistellige-Ergebnisse-in-Hessen-ein.html

Und so soll das Zentralkomitee lieber Frau Merkel für das Desaster verantwortlich machen, als die Sendung Anne Will oder ähnliche.

Wenn die Politik gute Politik macht, wird die AfD verschwinden. Wenn die Politik nicht in der Lage sein wird, das Versprechen wahr zu machen, dass sie alles mögliche dazu tut, dass Integration gelingt, dann wird die AfD natürlich nicht aus den Wahlen verschwinden. Wenn solche Polizistinnen-Angreiferinnen und ihre Fans weitere Gewalttäter gebären, wenn die Frauenmisshandler und Belästiger weiterhin ihren Schandtaten nachgehen, wenn die Drogenhändler weiterhin immer mehr Menschen auf dem Gewissen haben, wenn die meisten Flüchtlinge/Migranten, statt zu arbeiten auf der Tasche der Steuerzahler liegen sollten, dann wird die AfD nicht verschwinden. Von daher sollte die Politik alles, wirklich alles menschenmögliche tun, damit die falsche Politik korrigiert wird. Und wenn jemand auf die Idee kommen sollte, die AfD zu verbieten – wie es schon angesichts des NPD-Verbots-Antrags durchgeklungen ist, dann wird das nichts helfen! Falsche Politik hat Extreme zur Folge. Und die Bevölkerung wird sich extremisieren, wenn die Politik nicht dem Wähler folgt, sondern Ideologien.

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Anmerkungen zu den Kommunalwahlen gibt es freilich differenziertere Darlegungen, denn ein wenig hatte die Kommunalpolitik doch auch damit zu tun, ob ein paar Prozente rauf oder oder runter – also nicht nur Bundespolitik.

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Christen haben in der Flüchtlingspolitik mitzureden. Sie haben sich für die Grundwerte einzusetzen: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/nicht-ohne-unsere-wurzeln-95233/ Aber sie haben auch die Pflicht, eine falsche Politik, die der Gesellschaft schadet, auf die Finger zu klopfen. Die Christen haben nicht mehr eine so große Macht, dass sie die Bürger zwingen können, christliche Werte zu leben. Allein im letzten Jahr sind 100.000de aus den Kirchen ausgetreten. Wir haben auch nicht die Aufgabe, die heißen Kohlen, die die Politik ins Feuer wirft, wieder herauszuholen. Unser Glaube ist der Maßstab. Und den gilt es anzulegen.

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