Leitkultur + Integrationspapier: SPD und CDU

Oh Mann, jetzt beginnt sie wieder, die Diskussion um die Leitkultur: http://www.cicero.de/die-integrationsdebatte-unehrlichkeiten-und-defizite/60573 Da denkt man, dass endlich dieses leidige Thema ad acta gelegt wurde, und dann beginnt wieder ein schlauer Mensch den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Und alles beginnt von vorne. Natürlich beinhaltet das Grundgesetz alles – aber es ist ja nur ein Gerüst – und die praktische Füllung, die kommt doch nicht einfach aus den Herzen der Menschen. Nehmen wir einfach einmal diesen Abschnitt:

„(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“

Was ist also gleichberechtigt? Die Interpretation ist wesentlich. Wenn einer aus einem anderen Kulturkreis kommt, dann kann er das Wort „gleichberechtigt“ ganz anders füllen als wir es mit unserer Tradition füllen. Das sollten vielleicht schlaue Menschen verstehen. Das Grundgesetz muss interpretiert werden – und es wird aus unserer Tradition heraus interpretiert. Ein neu Zugereister wird das lernen müssen, dass eben unsere Interpretation zählt und nicht die des Koran oder der Ahadith, der Veden oder des Pali Kanons.

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Der SPD-Plan zur Integration: http://www.spdfraktion.de/themen/f%C3%BCr-ein-jahrzehnt-umfassender-gesellschaftspolitik

Ausführlicher ist das CDU-Integrationspapier: „Fördern und Fordern. Eckpunkte für die Integration von Schutzsuchenden mit Bleibeperspektive“: https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/160215_buvo_integration.pdf?file=1

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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