Dieses Prayer in C – ist ein Theodizee-Lied:
Jah(weh), schau, die Kinder verhungern und ihre Häuser wurden zerstört, glaube bloß nicht, dass sie dir vergeben könnten.
Diese Musik und die Bilder – lassen auch etwas anderes erkennen: Können wir Menschen uns vergeben? Ich weiß nicht, worauf das Lied anspielt, es scheint Krieg zu sein. Und können wir uns vergeben, dass wir nur zuschauen?
Gott nicht vergeben wegen der hungernden Kinder – fühlt sich der Texter als verhungerndes Kind, das Gott nicht vergeben kann, weil seine Erwartungen an Gott nicht erfüllt werden?
Wer sind die “sie” die nicht vergeben können? Die verhungerten Kinder? Können Menschen, die nach ihrem Ableben vor Gott treten, ihm nicht vergeben können?
Wenn dieser Text nicht nur ein Tanztext ist, dann kann er dazu führen, dass der Glaube aus der Enttäuschung über Gott über sich hinaus wächst. Unser Gottesbild wird zerstört, damit es dem wahren Gott näher kommt, von Gott selbst geprägt werden kann.
Viele Menschen, die es mit Gott sehr, sehr schwer haben, sehen im gekreuzigten Jesus die Entschuldigung Gottes: Es tut mir Leid, dass Du leiden musst, ich leide mit Dir mit. Der Preis der Freiheit ist schrecklich. Menschen können abgrundtief bösartig sein. Der Preis der Freiheit ist wunderschön: Du darfst abgrundtief liebevoll sein.
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