Wir haben häufig Berichte von Menschen, die etwas planen, doch dann kommt eine Kleinigkeit dazwischen, die ihren Plan durcheinanderbringt. Zum Beispiel planen wir an einen bestimmten Ort zu fahren – doch kurz vor unserer Nase geht die U-Bahn-Tür zu. Und die U-Bahn muss keinen Unfall haben – aber unsere Geschichte kann damit vollkommen anders verlaufen, als sie verlaufen wäre, wenn wir die U-Bahn noch erreicht hätten. Und diese Momente, in denen etwas anders läuft als wir es denken (stehen im Stau, ein Hilfsbedürftiger hält uns auf, wir fühlen uns unwohl – oder im Gegenteil: die Fahrt geht wider Erwarten schnell vonstatten, ein Mensch hilft uns uneigennützig weiter, wir fühlen uns vor Kraft strotzend…) – diese Momente können durch Glaubende als die Momente angesehen werden, in denen Gott weltgeschichtlich aber auch für das eigene Leben seine Hand im Spiel hat.
Es kommt zu einer neuen, weiterführenden Begegnung, es kommt zu einen Gedanken, der durch etwas von außen auf uns zufliegt, es kommt zu einer ganzen Kette neuer Ereignisse, die man so nicht geplant hatte. Von daher legen Christen sich und ihr Leben in Gottes Hand, damit er ihnen die Türen öffnet und schließt, wie es gut ist für sie selbst und für andere.
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